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Papilläres Schilddrüsenkarzinom in einer medianen Halszyste: Ektopes Schilddrüsen-Malinom oder Metastase?
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Veröffentlicht: | 6. Dezember 2005 |
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Gliederung
Zusammenfassung
Vom papillären Schilddrüsenkarzinom ist bekannt, dass es sich häufig erst sekundär durch die lymphogene, zervikale Metastasierung bemerkbar macht. Andererseits ist das Phänomen der malignen Transformation medialer Halszysten beschrieben. So kann in 1-10% der Fälle ein histologisch maligne entartetes Gewebe nachgewiesen werden. Bei ca. 80% dieser inzidentellen Malignome handelt es sich um ein papilläres Schilddrüsenkarzinom.
Im beschriebenen Fall wurde bei einer 38-jährigen Patientin eine seit 18 Monaten bestehende monströse zystische median-zervikale Raumforderung extirpiert. Klinisch ähnelte der Befund einer atypischen medianen Halszyste. Histologisch zeigte sich jedoch ein papilläres Schilddrüsenkarzinom. Ob dieser Befund einem primären Karzinom des ektopen Schilddrüsengewebes oder einer zystischen Halslymphknotenmetastase entspricht, soll diskutiert werden.