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Patienten mit chronisch-polypöser Rezidivsinusitis leiden gehäuft unter einer Refluxerkrankung
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Veröffentlicht: | 6. Dezember 2005 |
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Gliederung
Zusammenfassung
Einleitung: Die Refluxerkrankung als eine weitere Ursache bei verschiedenen Erkankungen der NNH wird diskutiert. Unklar ist, ob es durch den Reflux zu einer direkten Sschädigung der betroffenen Schleimhäute kommt, so daß dieser Reflux auch endoskopisch, beispielweise mittels Laryngoskopie, diagnostiziert werden kann.
Methodik: Mittels 2 Kanal pH Metrie (pH Response, Fa Medtronic Xomed) wurden an 20 Patienten Normwerte für den extraösophagealen Reflux (EER) bestimmt. Die Daten wurden mit denen von 20 Patienten, die sich einer NNH-Revisionsoperation bei chronischer Rezidivsinusitis (CRS) unterzogen, verglichen.
Resultate: Bei Gesunden sind EER selten (Mittel 3,3 Refluxe/24 Stunden, Index für den Refluxbereich 4,1). Bei den Patienten gab es keine signifikanten Unterschiede beim EER, allerdings waren die Daten im Ösophagus teilweise um das 10-fache erhöht, so daß hier ein ausgeprägter gastroösophagealer Reflux (GERD) vorlag.
Diskussion: Patienten mit CRS litten únter einem GERD, aber nicht unter EER. Das bedeutet, das diese Erkrankung nicht im Spiegelbefund diagnostiziert werden kann (fehlende Larynxbeteiligung i.S. einerr posterioren Laryngitis). Als Mechanismus der NNH Affektion sind neuroinflammatorische Reize nach ösophagealer Stimulatiion via vagaler Reflexbögen zu diskutieren.