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GMS Current Posters in Otorhinolaryngology - Head and Neck Surgery

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V. (DGHNOKHC)

ISSN 1865-1038

Vorkommen pathologischer Keime bei tracheotomierten und laryngektomierten Patienten mit und ohne HME (künstliche Nase)

Poster

  • corresponding author Burkhard Kramp - Universitäts-HNO-Klinik "Otto Körner", Rostock, Deutschland
  • Steffen Dommerich - Universitäts-HNO-Klinik "Otto Körner", Rostock, Deutschland
  • Martina Donat - Institut für Mikrobiologie der Universität, Universitäts-HNO-Klinik "Otto Körner", Rostock, Deutschland
  • Andreas Podbielski - Institut für Mikrobiologie der Universität, Universitäts-HNO-Klinik "Otto Körner", Rostock, Deutschland

GMS Curr Posters Otorhinolaryngol Head Neck Surg 2005;1:Doc061

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/journals/cpo/2005-1/cpo000061.shtml

Veröffentlicht: 6. Dezember 2005

© 2005 Kramp et al.
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Gliederung

Zusammenfassung

Einleitung: Die Laryngektomie hat nicht nur den Verlust des stimmlichen Organs zur Folge, sondern auch - durch den Verlust der Nasenfunktionen - weitreichende Folgen für die Atmung. Durch die Verwendung von HME (Heat and Moisture Exchanger) können diese Funktionen teilweise wiederhergestellt werden. Ziel unserer Untersuchungen waren die Auswirkungen von HME auf die tracheale Standortflora.

Methoden: In einer klinischen Studie wurden mikrobiologische Untersuchungen von Abstrichen durchgeführt, die 5 cm unterhalb des Tracheostomas an der Tracheahinterwand entnommen wurden. In einem retrospektiven Arm wurden 10 Patienten ohne Filter, 10 Patienten mit Schutzlätzchen und 10 Patienten mit Filtern untersucht. Prospektiv erfolgten Abstriche bei tracheotomierten bzw. laryngektomierten Patienten mit bzw. ohne Filter an den postoperativen Tagen 1, 8 und 28.

Ergebnisse: Die Ergebnisse zeigten sowohl im retrospektiven als auch im prospektiven Arm ein vermehrtes Vorkommen pathologischer Keime bei Patienten, die keinen Filter nutzen.

Schlussfolgerungen: Neben der Erhöhung des Atemwiderstandes, der Anfeuchtung und der Erwärmung der Atemluft, bieten die Heat und Moisture Exchanger auch einen gewissen Schutz vor pathogenen Keimen und sollten daher bei Patienten mit einem Tracheostoma zur Anwendung komme.