gms | German Medical Science

GMS Current Posters in Otorhinolaryngology - Head and Neck Surgery

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V. (DGHNOKHC)

ISSN 1865-1038

Angiotensin-1-Converting Enzym (ACE) Gen Polymorphismus bei obstruktiver Schlafapnoe (OSA)

Poster

Suche in Medline nach

  • corresponding author Annette Panis - HNO Universitätsklinik Ulm, Ulm, Deutschland
  • Silke Gronau - HNO Universitätsklinik Ulm, Ulm, Deutschland
  • Yvonne Fischer - HNO Universitätsklinik Ulm, Ulm, Deutschland

GMS Curr Posters Otorhinolaryngol Head Neck Surg 2005;1:Doc042

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/journals/cpo/2005-1/cpo000042.shtml

Veröffentlicht: 6. Dezember 2005

© 2005 Panis et al.
Dieser Artikel ist ein Open Access-Artikel und steht unter den Creative Commons Lizenzbedingungen (http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/deed.de). Er darf vervielfältigt, verbreitet und öffentlich zugänglich gemacht werden, vorausgesetzt dass Autor und Quelle genannt werden.


Gliederung

Zusammenfassung

Einleitung: Das ACE-Gen ist auf dem Chromosom 17q23 lokalisiert. Ein Polymorphismus mit Deletion (D) und Insertion (I) einer 287bp langen repetitiven Sequenz ist bekannt. Für Patienten mit Deletionspolymophismus (D/D) wird ein erhöhtes kardiovaskuläres Risiko beschrieben. Da bei Patienten mit OSA ebenfalls dieses erhöhte Risiko bekannt ist, wurde der Polymophismus des ACE-Genes untersucht. Untersuchungen der chinesischen Bevölkerung zeigten jedoch ein höheres Vorkommen des I/I Genotyp bei Patienten mit Schlafapnoe.

Methoden: Bei 50 Patienten mit polysomnographisch diagnostizierter OSA und bei 50 Patienten mit primärer Rhonchopathie wurde der jeweilige genotypische Polymorphismus mittels PCR bestimmt.

Ergebnisse: Es zeigte sich ein deutlich erhöhter Apnoe-Hypopnoe-Index in der Gruppe der Patienten mit dem Genotyp I/I von 39,9 versus 14,8 bei Genotyp I/D und 21,2 bei Genotyp D/D. Die Frequenz des Allel I bei Patienten mit OSA beträgt 63%, bei Patienten mit primärer Rhonchopathie 55%.

Schlussfolgerung: Patienten mit OSA weisen überproportional häufiger das Allel I auf. Es konnte kein genetischer Zusammenhang über den ACE-Gen-Polymorphismus zwischen kardiovaskulärem Riskio und OSA gesehen werden.