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GMS Current Posters in Otorhinolaryngology - Head and Neck Surgery

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V. (DGHNOKHC)

ISSN 1865-1038

Veränderung des Gefäßwiderstandes der A. Basilaris bei Hörsturzpatienten im Langzeitverlauf

Poster

  • corresponding author Florian Ruberg - Univ. HNO-Klinik, Erlangen, Deutschland
  • Johannes Zenk - Univ. HNO-Klinik, Erlangen, Deutschland
  • Andrea Hetzer - Univ. HNO-Klinik, Erlangen, Deutschland
  • Veronika Starlinger - Univ. HNO-Klinik, Erlangen, Deutschland
  • Ulrich Hoppe - Univ. HNO-Klinik, Erlangen, Deutschland
  • Heinrich Iro - Univ. HNO-Klinik, Erlangen, Deutschland

GMS Curr Posters Otorhinolaryngol Head Neck Surg 2005;1:Doc032

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/journals/cpo/2005-1/cpo000032.shtml

Veröffentlicht: 6. Dezember 2005

© 2005 Ruberg et al.
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Gliederung

Zusammenfassung

Hinsichtlich der Genese des Hörsturzes werden unter anderem vaskuläre Faktoren diskutiert. In der Literatur wird über Veränderungen des Gefäßwiderstandes der Arteria basilaris durch akustische Reize berichtet. In einer vorangegangenen Studie konnten signifikante Veränderungen dieses Gefäßwiderstandes bei Patienten mit akutem Hörsturz während einer rheologischen Infusionstherapie mit Kortison, Pentoxifyllin und HES über 8 Tage nachgewiesen werden. In einer zweiten Studie wurden nun anhand dieses Patientenkollektivs Veränderungen des Gefäßwiderstandes im Langzeitverlauf untersucht. Hierfür wurde bei 77 der 114 Hörsturzpatienten aus der ersten Studie nach 2 Jahren der Basilariswiderstand mittels transkranieller Farbdopplersonographie bestimmt (Siemens Sonoline Elegra, 2,5 MHz). Zudem wurden die Patienten durch Vergleich des aktuellen Tonaudiogramms mit dem Befund zu Beginn der Hörsturztherapie in 3 Klassen eingeteilt: Vollremission (n=17), Teilremission (n=45) und fehlende Remission (n=15). Es zeigte sich, dass der Widerstand bei allen Hörsturzpatienten zu jedem Zeitpunkt weit über den Normalwerten lag. Die Patientengruppe ohne Remission hatte sowohl zu Beginn der Therapie als auch nach 2 Jahren den höchsten Widerstand. Bei der Gruppe der Vollremission kam es im Zeitraum zwischen 4 Wochen und 2 Jahren nach Infusionsende zu einer signifikanten Widerstandsreduktion auf Werte, welche im Vergleich mit den beiden anderen Gruppen deutlich geringer waren, jedoch weiterhin über den Normalwerten lagen. Als Ursache für diese Ergebnisse können sowohl eine Hochregulation des Sympathikustonus als auch primär vaskuläre Faktoren diskutiert werden.