28. Wissenschaftliche Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Phoniatrie und Pädaudiologie e. V.
2. Dreiländertagung D-A-CH
Deutsche Gesellschaft für Phoniatrie und Pädaudiologie e. V.
Schweizerische Gesellschaft für Phoniatrie; Sektion Phoniatrie der Österreichischen Gesellschaft für HNO-Heilkunde, Kopf- und Halschirurgie
09.09. - 11.09.2011, Zürich, Schweiz
Preface
Mit dem Hauptthema "Der ältere Mensch – eingeschränkte Kommunikation und ihre Behandlung" zielt der Kongress auf den aktuell zunehmenden Bedarf an fachspezifischer Versorgung von älteren Patienten mit Sprach-, Stimm- oder Schluckstörungen ab.
Ältere Patienten nehmen aktiver und kommunikativer als frühere Generationen am Leben teil. Altersbedingte Veränderungen beeinträchtigen Sprache, Artikulation, Atmung, Phonation und Schlucken. Nicht zu vernachlässigen sind deren psychosoziale Folgen wie soziale Isolation, Angst und Depression. Patienten und Familienangehörige leiden unter den Auswirkungen auf die Kommunikation und die Lebensqualität. Somit besteht ein hoher Anspruch an effektive diagnostische und therapeutische Maßnahmen, der im interdisziplinären Kontext zu lösen ist. Die hier abgedruckten Kurzfassungen von Hauptvorträgen beziehen sich auf diese Thematik.
Kurzfassungen der Vortrags- und Posterbeiträge spannen einen Bogen von der ätiologischen Abklärung von Sprachstörungen über Screeningmethoden zur Früherkennung und EEG-Korrelate bis zu Talker-gestützten therapeutischen Maßnahmen.
Bei den Arbeiten zur Dysphagie überwiegen die diagnostischen Methoden, vom Dysphagiescreening über die hochauflösungs-manometrische Untersuchung bis zur Hochgeschwindigkeits-Magnetresonanztomographie.
Die Kurzfassungen weiterer Kongressbeiträge stellen Bemühungen um die Objektivierung von Sprechabläufen dar.
Einen weiten Raum nehmen Arbeiten zu Ursache, Symptomatologie, Objektivierung und Therapieoptionen bei Stimmstörungen ein.
Die Kurzfassungen zum Thema Hören betreffen u. a. die ätiologische Bedeutung der CMV-Infektion, die Optimierung des Neugeborenen-Hörscreenings, die funktionelle (psychogene) Hörstörung im Kindesalter, auditive Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörungen, die Entwicklung der auditiven Verarbeitung und Wahrnehmung nach Cochlea Implantation und die Diskussion um diesen Eingriff bei einseitiger Gehörlosigkeit.
Den Mitarbeitern der Redaktion German Medical Science (Köln) danke ich sehr herzlich für ihr Engagement bei der Bearbeitung der elektronisch angemeldeten Abstracts, der Kommunikation mit den Autoren und der Erstellung der online-Publikationen. In besonderem Maße bedanke ich mich bei Frau Simone Haas für ihre hervorragende Arbeit, ihre freundliche, geduldige Art und ihre wertvollen Ratschläge.
Univ.-Prof. Dr. med. Antoinette am Zehnhoff-Dinnesen, Münster
Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Phoniatrie und Pädaudiologie