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53. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie e. V. (GMDS)

Deutsche Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie

15. bis 18.09.2008, Stuttgart

Brückenschlag von Medizinischer Informatik, Biometrie und Epidemiologie zur Medizintechnik

GMDS-Tagung 2008 vom 15. - 18. September 2008 im Haus der Wirtschaft in Stuttgart

Die 53. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie (GMDS) steht unter dem Motto "Brückenschlag von Medizinischer Informatik, Biometrie und Epidemiologie zur Medizintechnik". Die Verbindung zur Medizintechnik kann für Medizinische Informatiker, Biometriker, alle unsere Fachgebiete hochinteressante Chancen für neue Entwicklungen bieten. Auch für die Medizintechnik ergeben sich aus diesem Brückenschlag Vorteile, wie die Entwicklung der methodischen Grundlagen und Algorithmen für die Analyse von Langzeit-Elektrokardiogrammen, Elektroenzephalogrammen und Elektromyogrammen schon vor Jahren gezeigt haben. Diese Verfahren gehören heute dank vieler neuer medizintechnischer Entwicklungen zur Routine in der Medizin und sie haben wesentliche Fortschritte in der Diagnostik und zum Teil auch in der Therapie gebracht sowie zu interessanten Forschungsergebnissen und neuen Erkenntnissen geführt. Wenn wir inzwischen der menschlichen Lunge per Video beim Atmen zuschauen können - oder wissenschaftlicher ausgedrückt: die Atemgasverteilung in der Lunge mit Magnetresonanztechniken visualisierbar geworden ist - so sind an der Entwicklung solcher Methoden immer viele Fachgebiete beteiligt.

Wir sollten deshalb das Verbindende unserer Fachgebiete stärker ins Blickfeld rücken und das Wissen aus der Medizintechnik, der Physik, der Ingenieurswissenschaften, der Bildverarbeitung, der Statistik und Biometrie, der Medizinischen Informatik und Dokumentation, der Epidemiologie, der Biologie und Pharmakologie für die Lösung neuer spannender Aufgaben in der modernen Medizin kombinieren. Von den Herausforderungen der Vernetzung von medizinischer Behandlung und alltäglicher Unterstützung chronisch Kranker über die Präventionsförderung hin zu neuen Methoden der Behandlung weit verbreiteter aber auch seltener Krankheiten - es gibt genug für alle Fachgebiete zu tun.

Wir hoffen, mit dieser Tagung und Ihren Themen einen Schritt in diese Richtung gegangen zu sein und Ihnen ein attraktives wissenschaftliches Programm zusammengestellt zu haben. Unser besonderer Dank gilt allen Kolleginnen und Kollegen, die uns durch Ihre Beiträge und Ihre Expertise dabei unterstützt haben, sowie den Mitgliedern des Programmkomitees, die uns bei der Zusammenstellung des Programms geholfen haben.

 

Iris Zöllner und Rüdiger Klar

Wissenschaftliches Programm