gms | German Medical Science

5. Wissenschaftlicher Kongress der Deutschen Gesellschaft für Essstörungen e.V. (DGESS)

Deutsche Gesellschaft für Essstörungen e.V.

03.03. - 05.03.2016, Essen

Willkommen

Liebe Kolleginnen und Kollegen,
liebe Mitglieder der Deutschen Gesellschaft für Essstörungen,
sehr geehrte Damen und Herren,

Wir möchten Sie herzlich zum 5. Wissenschaftlichen Kongress der Deutschen Gesellschaft für Essstörungen vom 03.03. bis 05.03.2016 in Essen begrüßen.

Für die Ausrichtung des 5. Wissenschaftlichen Kongresses der DGESS haben sich zwei benachbarte Lehrstühle zusammengeschlossen, die schon seit vielen Jahren im Hinblick auf Versorgungs- wie auch Forschungsfragen kooperieren. Essstörungen nehmen im Allgemeinen ihren Ausgang in der Pubertät, Adoleszenz und jungen Erwachsenenalter. Geht es im Kindes- und Jugendalter um Fragen der Pathogenese einer Essstörung, so steht bei vielen erwachsenen Betroffenen das Problem des Rezidivs oder der Chronifizierung im Vordergrund. So zielen die zentralen Fragen des Kongresses nicht nur auf mögliche Einflussfaktoren für die Entstehung einer Essstörung, sondern auch deren Chronifizierung ab.

Essstörungen können sowohl mit einer positiven wie auch negativen Energiebilanz einhergehen; sie können deshalb sowohl mit einem bedrohlichen Untergewicht wie auch einer Adipositas einhergehen. Nicht zuletzt durch die Anerkennung der Binge-Eating-Störung als vierte Essstörungsentität im DSM-5 im Jahr 2013 sind auch Übergewicht und Adipositas stärker ins Blickfeld der Essstörungsforschung gerückt. Auch die Frage, ob Essstörungen bei vielen Betroffenen die dysfunktionale Antwort auf die Pandemie der Adipositas darstellen, hat in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen.

Wir freuen uns, dass es uns gelungen ist, zu diesen Fragen national wie international ausgewiesene Experten auf dem Gebiet der Essstörungen als Referenten für den 5. DGESS-Kongress in Essen zu gewinnen. Dabei ist es uns ein Anliegen, aktuelle Ergebnisse der Grundlagen- wie auch der Versorgungsforschung auf dem Gebiet der Essstörungen mit Ihnen zu diskutieren.

Ebenfalls bietet der Kongress eine Vielzahl von Gelegenheiten zur Diskussion und zum Austausch mit Experten und Expertinnen was praktische Versorgungsfragen anbelangt. Im Rahmen von zehn Workshops und einem Basis-Curriculum sollen wichtige ätiologische, diagnostische und therapeutische Aspekte sowohl der Essstörungen wie auch der der Adipositas vermittelt und diskutiert werden.

Der DGESS-Kongress wird auch 2016 wieder in Kooperation mit dem Bundesfachverband Essstörungen (BFE e. V.), der Österreichischen Gesellschaft für Essstörungen (ÖGES) und dem Essstörungsnetzwerk der Schweiz (ENES) stattfinden.

Die Universitätsstadt Essen im Herzen des Ruhrgebiets bietet eine Fülle von Sehenswürdigkeiten, wozu nicht zuletzt die Zeche Zollverein als Weltkulturerbe der UNESCO zählt. Aber auch als Kongressstadt ist sie beliebt, stellt sie doch ein Drehkreuz im Auto-, Eisenbahn- und nicht zuletzt durch ihre Nähe zum Flughafen Düsseldorf auch im Flugverkehr dar.

Die Veranstalter freuen sich auf interessante und abwechslungsreiche Kongresstage in Essen und heißen Sie herzlich willkommen.

Mit den besten Grüßen
 

Johannes Hebebrand, Essen
Stephan Herpertz, Bochum

Wissenschaftliches Programm