132. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie
Deutsche Gesellschaft für Chirurgie
28.04. - 01.05.2015, München
Willkommen
Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,
hiermit lade ich Sie sehr herzlich zum 132. Jahreskongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie vom 28. April bis zum 1. Mai 2015 nach München ein.
Gemeinsam mit den in der DGCH vereinten Fachgesellschaften, dem Berufsverband der Deutschen Chirurgen, der Bundeswehr und dem Deutschen Berufsverband für Pflegeberufe findet der Kongress unter dem Motto „Chirurgische Heilkunst im Wertewandel“ statt. Neben den Gasten aus unserem Partnerland Frankreich nehmen auch Delegationen anderer internationaler Fachgesellschaften, so u.a. aus Österreich, Schweiz, England, USA, Japan, Tschechien und Polen teil. Daher werden Vorträge und Präsentationen mit besonderem Fortbildungscharakter in englischer Sprache in die Sitzungen integriert werden.
Das Kongressmotto „Chirurgische Heilkunst im Wertewandel“ spiegelt das Spannungsfeld wider, in dem sich die Chirurgie gegenwärtig aufgrund rasanter Veränderungen der Rahmenbedingungen befindet. Die Chirurgie hat in Deutschland seit Gründung der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie im Jahre 1872 medizinische Fortschritte erzielt, die auch die kühnsten Erwartungen übertroffen haben. Auf der Basis dieses hohen Entwicklungsstandes begegnen uns jedoch heute massive Herausforderungen die schleichend den Kern unserer chirurgischen Selbstbestimmung erfassen und nicht ohne Folgen für unser chirurgisches Handeln bleiben werden. Wir müssen gemeinsam als Chirurginnen und Chirurgen Lösung generieren, Antworten geben und vor allem Grenzen aufzeigen. Der Kongress wird sich diesen Entwicklungen widmen.
In den vier Themenkomplexen
- Patientennutzen durch chirurgisches Können und chirurgische Technik,
- Patientennutzen durch chirurgisches Management,
- Patientennutzen durch chirurgische Wissenschaft und
- Patientennutzen durch konservative Therapieoptionen
werden sich zahlreiche Sitzungen den aktuellen Standards, zukünftigen Entwicklungsmöglichkeiten und den dazu notwendigen Maßnahmen unter sich ändernden Rahmenbedingungen widmen.
In der öffentlichen Wahrnehmung wird die Chirurgie häufig auf das rein Handwerkliche im Operationssaal reduziert, daher soll neben dem Können und der Technik in der Chirurgie, den konservativen Verfahren eine besondere Gewichtung gegeben werden. Zudem bedarf es der Auseinandersetzung mit Fragen des Managements unter den aktuellen Herausforderungen wie Genderaspekten, Generationenwechsel, neuen Organisationsformen und Risikomanagement. Wie in den vergangenen Jahren werden die wissenschaftlichen Sitzungen ergänzt durch Workshops, Trainingslabore und „Breaking-News-Vorträge“ zu Innovationen und neuen Verfahren. Neben der wichtigen Beteiligung des Perspektivforums „Junge Chirurgie“ wird auch wieder ein Studentenforum stattfinden in dem wir Studierenden der Medizin die Faszination für unser Fach nahebringen wollen. Eine elementare Säule der Chirurgie ist und bleibt die Chirurgische Wissenschaft. Mit führenden Persönlichkeiten der chirurgischen Forschung soll daher eine aktuelle Standortbestimmung stattfinden.
Es freut mich sehr, dass sich der 132. Jahreskongress der DGCH weiter zu einer attraktiven Plattform für die Fachgesellschaften entwickelt und somit in München 2015 der 17. Jahreskongress der Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie, die 53. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kinderchirurgie, die 3. Frühjahrstagung der Deutschen Gesellschaft für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin, die 1. Frühjahrstagung der Deutschen Gesellschaft für Thoraxchirurgie und die 1. Frühjahrstagung der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen stattfinden wird.
Den gemeinsamen Gesellschaftsabend der DGCH mit der DGAV, der DGKCH, DGG, DGT und der DGPRÄC werden wir „stilecht“ im Festsaal von Münchens historischem Löwenbräukeller feiern. Über die zahlreiche Teilnahme insbesondere des chirurgischen Nachwuchses würde ich mich sehr freuen.
Bereits jetzt lade ich Sie herzlich zur Abschlussveranstaltung am 1. Mai 2015 ein, in der Herr Professor Dr. Julian Nida-Rümelin, Direktor des philosophischen Lehrstuhls der Ludwig-Maximilians-Universität München und früherer Kulturstaatsminister, zum Thema „Die Optimierungsfalle – Philosophie einer humanen Ökonomie“ sprechen wird. Ein Aspekt, der auch für uns Chirurgen von vorrangiger Bedeutung ist.
Ich bedanke mich bei allen Fachgesellschaften, Arbeitsgemeinschaften, Sektionen und Berufsverbänden, die mich bei der Vorbereitung des Kongresses und der Programmgestaltung unterstützt haben, sehr herzlich. Im Namen der Präsidenten der Fachgesellschaften und des Berufsverbandes der Deutschen Chirurgen freue ich mich darauf, Sie auf dem 132. Jahreskongress in München begrüßen zu dürfen.
Mit den besten kollegialen Grüßen
Ihr
Prof. Dr. med. Peter M. Vogt
Präsident DGCH 2014/2015
Wissenschaftliches Programm
-
28.04.2015
- Adipositaschirurgie
- Chirurgische Therapie des chronischen Schmerzes
- Die Instrumentierung an der degenerativen Lendenwirbelsäule – Möglichkeiten und Grenzen
- Die rheumatische Halswirbelsäule: Die 5. Extremität des Rheumatikers
- Gender-Medizin & Varia
- Grenzgebiete der onkologischen Chirurgie – Varia
- Grenzgebiete Leber, Galle, Pankreas in der Onkologie
- Grenzgebiete Onkologie
- Hepatobiliäre Chirurgie – Pankreaschirurgie
- Intraoperative Sonographie und endoskopisches Komplikationsmanagement in der Viszeralchirurgie
- Kolorektale Chirurgie mit CED
- Komplikations- und Risikomanagement
- Laparoskopie vs. Offen – sind die Techniken gleichwertig? Ein direkter Videovergleich
- Multimodale Therapieverfahren
- Notfälle in der Viszeralchirurgie
- Oberer Gastrointestinaltrakt
- Operative Verfahrensstandards oder Behandlungsindividualisierung?
- „Querschnittgelähmt: Mitten im Leben“
- Skills-Lab und Simulationen in der chirurgischen Weiterbildung
- Technische Innovationen bei Medizinprodukten
- Unterer Gastrointestinaltrakt
- Varia 1
- Wundheilung & Narbe: Zwischen Wissenschaft & Ideal
- Posterpräsentation am ePoster-Terminal
- DGKCH – Posterpräsentation
- DGT – Posterpräsentation
-
29.04.2015
- Angeborene Lungenfehlbildungen
- Aus- und Weiterbildung / Akademische Chirurgie
- Behandlungsalternativen: Interventionell
- „Best of“ endokrine Chirurgie
- „Best of“ technische Innovationen
- Brennpunkt Bauchwand
- Brustchirurgie
- Interdisziplinäres Management von Schädeldeformitäten und Wundheilungsstörungen
- Interdisziplinarität in der Viszeralchirurgie
- Kolorektale Chirurgie
- Komplexe Fehlbildungen in der Kinderurologie
- Komplikationen in der kolorektalen Kinderchirurgie
- Komplikations- und Risikomanagement in Orthopädie und Unfallchirurgie
- Konservative Frakturbehandlung – was geht wie?
- Leber, Galle, Pankreas
- Minimalinvasive Operationsverfahren
- Neues aus der Verbrennungsmedizin
- Neurochirurgisches Management der Schädeldeformitäten
- Qualitätsparameter
- Risikoparameter und Morbidität
- Simulation in der Chirurgie
- Transplantation
- Update Enterostoma
- Verletzungen der Wirbelsäule – wann kann ich wie konservativ behandeln?
- Verletzungen rund um’s Becken – wann kann ich wie konservativ behandeln?
- Weichteilverletzungen und konservative Frakturbehandlung
- Posterpräsentation am ePoster-Terminal: Trauma / Organfunktion
- Posterpräsentation am ePoster-Terminal
-
30.04.2015
- Adipositas-Chirurgie
- Beckenverletzungen
- Bilddatengestützte Planung ablativer und rekonstruktiver Operationen
- Chirurgie des malignen Pleuramesotheliom
- Der interessante Fall
- Freie Themen Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie
- Funktionelles Outcome nach komplexer mikrochirurgischer Extremitätenrekonstruktion – Ist der Aufwand gerechtfertigt?
- Interdisziplinäre Diagnostik und Behandlung von Gesichtsfehlbildungen
- Interdisziplinäre Plastische Chirurgie – von der einsamen Entscheidung zum Tumor- und Extremitätenboard
- Kinderonkologie, seltene Tumore
- Minimalinvasive Maßnahmen in der ästhetischen Chirurgie / Komplikationsmanagement
- Neue Prothesen und Techniken (Aortenaneurysmen)
- Neue Prothesen und Techniken (pAVK)
- Neue Verfahren in der plastisch-ästhetischen Gesichtschirurgie/Kraniofaziale Traumatologie im Kindesalter
- Therapiestandards in der Brustrekonstruktion
- Translationale Forschungsansätze in der plastischen Chirurgie – von VTA zum Tissue Engineering und zurück
- Ulcus cruris
- Vasculäre Biologie
- Vaskuläre Malformationen
- Wirbelsäule
- Posterpräsentation am ePoster-Terminal: Magen
- Posterpräsentation am ePoster-Terminal: Oesophagus
- Posterpräsentation am ePoster-Terminal: Outcome
- Posterpräsentation am ePoster-Terminal
-
01.05.2015
- Alterstraumatologie – update
- Chirurgie pulmonaler Metastasen I
- Chirurgie pulmonaler Metastasen II
- Empirie versus Evidenz
- Erweiterte Lungenresektion unter Einsatz von HLM oder ECMO
- Experimentelle und klinische chirurgische Forschung
- Facharztwissen – Operationen Schritt für Schritt
- Innovative Methoden in der chirurgischen Ausbildung
- Maligne Tumoren an der oberen Extremität: Behandlungsoptimierung durch plastisch-rekonstruktive und handchirurgische Operationstechniken
- Minimal invasvie Kinderchirurgie: Entwicklungen und Grenzen, Sinn / Unsinn
- Moderne Herzchirurgie in Klinik und Forschung
- Polytrauma – was ist gesichert?
- Primäres Management und therapeutische Strategien bei der Behandlung der schweren Handverletzung
- Rekonstruktive und ästhetische Eingriffe am Kopf
- Roboterchirurgie
- Video und Varia
- Kurzpräsentation Poster
- Posterpräsentation am ePoster-Terminal: Technik
- Posterpräsentation am ePoster-Terminal: Tissue Engineering / Biomaterials und Varia
- Posterpräsentation am ePoster-Terminal: Transplantation und Tumor
- Posterpräsentation am ePoster-Terminal: Varia