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Sepsis als seltene aber lebensbedrohliche Komplikation der BCG-Instillation beim nicht-muskelinvasiven Urothelkarzinom der Harnblase (NMIBC)
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Published: | May 10, 2019 |
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Bei einem 80 Jahre alten Patient mit vordiagnostiziertem nicht-muskalinvasivem Urothelkarzinom der Harnblase (pTis) war im Vorfeld die Induktionstherapie mit anschließender Erhaltungstherapie mit Bacillus Calmette-Guerin (BCG) durchgeführt worden. Am Tag der letztmaligen Instillation klagte der Patient über Übelkeit, Erbrechen sowie Durchfälle und wurde im Vollbild eines septischen Schocks auf die Intensivstation unserer Klinik aufgenommen. Daraufhin wurde bei V.a. eine BCG-Sepsis umgehend eine Triple-Therapie mit Isoniazid, Ethambutol und Rifampicin eingeleitet. Bei nicht gesichertem Fokus wurde diese um Meropenem erweitert. Hierunter kam es zu einer initialen Besserung der Infektsituation.
Am 15. Tag kam es zu einer Erhöhung der Bilirubinwerte und erneuter Kreislaufinstabillität. Bei a.e. medikamentös-toxischem Leberschaden und niedrigen Infektwerten wurde die tuberkulostatische Therapie beendet. Dennoch kam es zum Fortschreiten des Leberversagens mit Entwicklung von Aszites, Pleuraergüssen und einer Blutung aus dem oberen Gastrointestinaltrakt im Rahmen einer eingeschränkten Gerinnungssituation. Unter zunehmender respiratorischer Insuffizienz musste der Patient im Verlauf intubiert werden. Bei therapierefraktärem Schock verstarb der Patient am 21. Tag im Multiorganversagen.