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Veränderungen der okulären Hämodynamik nach selektiver Lasertrabekuloplastik bei Patienten mit primär chronischem Offenwinkelglaukom
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Published: | November 25, 2016 |
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Einleitung: Die selektive Lasertrabekuloplastik (SLT) führt bekanntermaßen zu einer effektiven Senkung des intraokulären Drucks (IOD). Ziel dieser Studie ist es jedoch, mögliche hämodynamische Veränderungen nach SLT zu untersuchen.
Methoden: 69 Augen von 69 Patienten (Alter 67±9,9 Jahre) mit vorbehandeltem primär chronischen Offenwinkelglaukom, welche eine SLT zur weiteren Augendrucksenkung erhielten, wurden konsekutiv in diese prospektive Studie eingeschlossen. Der IOD, die okuläre Pulsamplitude (OPA), das okuläre Pulsvolumen (OPV) und der pulsatile okuläre Blutfluss (pOBF) wurden mithilfe des Ocular Blood Flow Analyzers vor und 3 Monate nach SLT gemessen.
Ergebnisse: Der IOD wurde statistisch signifikant von 16,0±5,4 mmHg auf 12,8±4,0 mmHg (P=0,001) gesenkt. Die OPA veränderte sich nicht (P=0,783). Das OPV und der pOBF erhöhten sich statistisch signifikant. Das OPV erhöhte sich von 7,33±3,05 auf 8,59±3,35 µl (17,2%; P=0,001) und das pOBF von 17,11±5,42 auf 19,74±6,59 µl/s (15,4%; P=0,002).
Zusammenfassung: Durch die SLT kommt es zu einer IOD-Senkung mit gleichzeitiger Verbesserung der okulären Durchblutung. Die SLT induziert vermutlich keine pharmakologischen Veränderungen, die Auswirkungen auf den okulären Blutfuss oder den systemischen Blutdruck haben könnten, wie es bei IOD-senkenden Augentropfen der Fall sein kann. Auch werden die biomechenischen Eigenschaften des Auges durch die SLT nicht verändert wie es nach chirurgischen Eingriffen der Fall sein könnte. Die Zunahme des okulären Blutflusses erklärt sich somit ausschließlich durch den augendrucksenden Effekt nach SLT und könnte ein Zeichen der gestörten Autoregulation bei Glaukompatienten sein.