Article
Zum Stellenwert der Lasertrabekuloplastik in der Therapie der Offenwinkelglaukome
Search Medline for
Authors
Published: | November 28, 2012 |
---|
Outline
Text
Einleitung: Die Senkung des Augeninnendrucks ist in der Therapie des multifaktoriell bedingten Primär-Chronischen Offenwinkelglaukoms (POWG) der wesentliche Zielparameter. Neben der Lokaltherapie ist die Lasertherapie des Trabekelmaschenwerks zur Senkung des Abflusswiderstands des Kammerwassers eine vielfache angewendete, in ihrem Stellenwert aber oft diskutierte Behandlung.
Material/Methode: Mit Berücksichtigung der Literatur wird ein Überblick über die grundlegenden Prinzipien der anzunehmenden Wirkung, technischer Varianten, Indikation und Ausführung der LTP gegeben.
Ergebnisse: Die als klassische Argonlaser- (bzw. Nd:YAG-) oder Selektive LTP ausgeführte Behandlung des Trabekelmaschenwerks ergibt nach 12 Monaten je nach verwendeter Literatur für das POWG einen drucksenkenden Effekt zwischen 13 und 25% des Ausgangswerts mit abfallendem Effekt über 12 bis 60 Monate. Komplikationen der verschiedenen Verfahren beinhalten einen passageren Druckanstieg oder leichte Entzündungsreaktionen.
Schlussfolgerung: Die LTP kann als komplikationsarmes Verfahren zur Senkung des Augendrucks mit oft zeitlich limitierter Wirkung angesehen werden, die insbesondere beim Pseudoexfoliations- oder Pigmentdispersionsglaukom zu diskutieren ist. Dabei scheinen die klassische Lasertrabekuloplastik und die SLT in ihrer drucksenkenden Potenz generell vergleichbar zu sein.