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Monokanalikuläre Intubation mit einem Mini-Monoka Stent zur Behandlung der kongenitalen Tränennasenwegsstenose
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Published: | November 28, 2012 |
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Ziel: Evaluation eigener Ergebnisse nach monokanalikulärer Intubation der Tränenwege mit einem Monoka-Stent zur Behandlung der kongenitalenTränennasenwegsstenose.
Methoden: Retrospektive Analyse der postoperativen Ergebnisse bei 60 Augen von 47 Kindern im Alter von 1–13 J. Bei n=16 Kindern (19 Augen) erfolgt eine TNW-Spülung präoperativ im Wachzustand ohne Erfolg. Die Beschwerden wurden in 4 Stufen eingeteilt: Stufe 0: keine Beschwerden; Stufe 1: Epiphora nur bei Belastung, selten Pus, subj. nicht störend; Stufe 2: Epiphora schon bei kleiner Belastung, häufig Pus, subj. störend; Stufe 3: Epiphora immer, häufig Pus; Stufe 4: Epiphora und Pus immer. Der Monoka-Silikonstent wurde nach TNW-Spülung durch das obere Tränenpünktchen in Maskennarkose eingeführt und für 3 (n=55 Augen) bzw. 6 Monate (n=5 Augen) belassen. Die Extubation erfolgte komplikationslos im wachen Zustand innerhalb 1 Minute.
Ergebnisse: Präoperative Symptomatik: Stufe 4: n=49 Augen, Stufe 3: n=11 Augen, objektiver Befund präoperativ: stehender Tränensee und Exprimat positiv bei n=60 Augen. Postop. Symptomatik: Stufe 0: n=40 Augen, Stufe 1: n=20 Augen. Komplikationen: bei 3 Augen vorzeitiger Monokaverlust.
Schlussfolgerungen: Die Intubation der Tränenwege mit einem Monoka-Stent bietet bei kongenitaler Stenose sehr gute postoperative Ergebnisse. Im Gegensatz zu einer Schlingenintubation ist die Entfernung des Stents schnell und einfach ohne Sedierung möglich. Sowohl bei Kindern über 1 Jahr als auch bei Kindern, die nach einer Tränennasenwegsspülung keine Besserung gezeigt haben, ist die monokanalikuläre Tränenwegsintubation unsere Methode der Wahl.