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2007 wurde in zwei großen randomisierten Studien ein klarer Vorteil für Hochrisikopatienten mit AML und GvHD, welche eine Posaconazol-Prophylaxe erhielten nachgewiesen [1], [2]. Seither wird Posaconazol in nationalen und internationalen Guidelines als antimykotische Prophylaxe für Patienten mit akuter Leukämie und GVHD-Erkrankung nach allogener Blutstammzelltransplantation empfohlen. Die Lösung zeigt neben einer niedrigen Bioverfügbarkeit stark variable Plasmakonzentrationen. In mehreren Publikationen wurden Real-Life-Untersuchungen publiziert [3], [4]. Hoenigl et al. konnten zeigen, dass suffiziente Posaconazol-Plasmakonzentrationen nach Einnahme der Posaconazol-Lösung nur bei 42% der Patienten erreicht wurden. Durch eine Patientenschulung wurde dieser Anteil signifikant erhöht [3]. Peterson et al. berichteten [4], dass im Vergleich zu einer Patientengruppe ohne Posaconazol-Prophylaxe in der Gruppe, welche eine antimykotische Prophylaxe mit Posaconazolsuspension erhielt, signifikant weniger Patienten an einer IFD erkrankten und weniger systemische antimykotische Therapie nötig war. Darüber hinaus wurden monozentrisch in Heidelberg AML-Patienten verglichen, welche keine Posaconazol-Prophylaxe erhielten, im Vergleich zu Patienten mit Posaconazol-Prophylaxe. Die Untersuchung konnte zeigen, dass bei den Patienten mit entsprechender Prophylaxe der Einsatz systemischer Antimykotika signifikant reduziert werden konnte und auch signifikant weniger nachgewiesene invasive Pilzinfektionen auftraten. Die Posaconazol-Prophylaxe war mit keinen erhöhten Kosten verbunden. Unabhängig von den pharmakologischen Herausforderungen der Posaconazol-Suspension führt eine Posaconazol-Prophylaxe zum Auftreten von signifikant weniger invasiven Pilzinfektionen. Seit Einführung der Posaconazol-Tablette ist anzuregen, dass diese der Suspension vorzuziehen ist, da wie Pham et al. [5] zeigen konnte, dadurch höhere Spiegel im Vergleich zur Suspension erreicht werden können. Mehr Hepatotoxizität wird nicht beobachtet. Eine TDM erscheint für die Posaconazol-Tablette nicht erforderlich zu sein. Eine Posaconazol-Prophylaxe ist sicher und effektiv; der Tablette sollte gegenüber der Suspension der Vorrang eingeräumt werden.