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Assoziation von OCT Veränderungen mit der Sehschärfe im Verlauf >1 Jahr unter Anti-VEGF-Therapie bei exsudativer AMD
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Published: | January 30, 2013 |
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Hintergrund: Die Standardtherapie der exsudativen AMD ist die intravitreale Behandlung mit Anti-VEGF, welche jedoch individuell unterschiedliche Ansprechverhalten hervorruft. Darum analysierten wir initiale, morphologische Veränderungen im Spectral-Domain-OCT und korrelierten sie zum Visus.
Methode: Wir erhoben Daten von 156 Augen mit einem mittleren Follow up von 80 Wochen unter Injektionstherapie mit Ranibizumab (Lucentis®). Besonders der best korrigierte Visus (VA) und das Spectral-Domain-OCT (Spectralis, HRA III) wurden ausgewertet. In Letzterem differenzierten wir die Anwesenheit intra- sowie subretinaler Flüssigkeit oder Pigmentblattanhebungen (PED), außerdem die Kontinuität der Photorezeptorschicht.
Ergebnisse: Bei im Durschnitt signifikantem Visusanstieg, konnte ein signifikant schlechterer Visusverlauf für die Anwesenheit zystoider Veränderungen nachgewiesen werden. Auch die Anwesenheit einer besonders großen zystoider Struktur direkt foveal erwies sich als schelchter Parameter. Sowohl eine unterbrochene Photorezeptorschicht als auch eine lange Unterbrechung waren assoziiert mit einer schlechteren Visusprognose. Vorhandensein subretinaler Flüssigkeit oder einer PED veränderte die Visusprognose nicht signifikant.
Schlussfolgerungen: Vergleicht man verschiedenen morphologischen Parameter im OCT unter Therapie mit Ranibizumab, so zeigten zystoide Veränderungen sowie eine Unterbrechung der Photorezeptorschicht einen signifikanten Einfluss auf das Visusergebnis. Diese OCT-Kriterien deuten auf Assoziation zur Integrität der retinalen Schichten hin und deuten als Parameter für Therapieerfolg und Prognose der exsudativen AMD hin.