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Erste klinische Ergebnisse nach Implantation einer trifokalen IOL
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Published: | January 30, 2013 |
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Hintergrund: Presbyopie und Refraktionsdefizite werden bereits erfolgreich mit Hilfe der Implantation multifokaler IOLs (MIOL) in der Katarakt-Chirurgie behandelt. Nachteile dieser „bifokalen“ IOLs sind nur zwei effektiv nutzbare Entfernungen (Ferne und Nähe oder Intermediärvisus) und mögliche photopische Phänomene wie Halos und „glare“. Wir präsentieren unsere ersten klinischen Erfahrungen mit einer neuen trifokalen MIOL.
Material und Methode: Vorgestellt wird eine prospektive Untersuchung von 20 Augen nach der binokularen Implantation einer trifokalen IOL (AT.LISA 839 MP, CZM) zur Korrektur der Presbyopie nach Katarakt-Chirurgie. Subjektive Refraktion und der Verlauf der binokularen Defokuskurve wurden zur Evaluierung der Sehschärfe in verschiedenen Distanzen herangezogen. Photopische Phänomene wurden mittels Software subjektiv vom Patienten eingeschätzt.
Ergebnisse: Die binokulare Implantation der trifokalen IOL resultierte in einem vergleichbaren Fern- bzw. Nahvisus und einem verbessertem Intermediärvisus gegenüber zur konventionellen bifokalen IOL. Außerdem berichteten die Patienten von weniger photopischen Phänomenen.
Diskussion: Photopische Ereignisse, die bei Patienten oft Verunsicherung hervorrufen, werden vergleichsweise gut gemildert. Durch die überdurchschnittliche Intermediärsicht empfiehlt sich die Linse speziell bei Computer- sowie Handarbeiten. Wir empfehlen die Linse daher Patienten, die eine Brillenfreiheit auf allen drei Distanzen erlangen möchten.