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Interface-Flüssigkeitssyndrom nach LASIK behandelt mittels DMEK
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Published: | November 6, 2015 |
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Hintergrund: Die Wundheilung im Bereich des Hornhautinterface ist bei LASIK-Patienten dauerhaft eingeschränkt. Das Interface stellt einen Prädilektionsort für Flüssigkeitsansammlungen im Rahmen eines Hornhautödems bei verschiedenen Endothelerkrankungen dar. Mit der DMEK können Erkrankungen, welche mit einer eingeschränkten Endothelzellfunktion einhergehen, erfolgreich behandelt werden.
Methode: Zwei Patienten mit Zustand nach LASIK wurden aufgrund einer Hornhautdekompensation bei zugrundeliegender Fuchsscher Hornhautendotheldystrophie mittels DMEK behandelt. Die Patienten wurden neben Spaltlampenbiomikroskopie mit Vorderabschnitts-OCT, Scheimpflugtomographie sowie Spekularmikroskopie über einen Zeitraum von bis zu 8 Wochen nachkontrolliert.
Resultate: Präoperativ zeigte sich bei beiden Patienten eine ödembedingte Verbreiterung des LASIK-Interface. Dieses bildete sich postoperativ kontinuierlich zurück. Dies ging mit einer subjektiven sowie objektiv nachweisbaren Visusverbesserung einher.
Schlussfolgerung: Das Interface-Flüssigkeitssyndrom stellt ein Erkrankungsbild dar, das nach LASIK-Operationen entlang des stromalen Wundbetts bei einer schwerwiegenden, endothelialen Funktionseinschränkungen auftreten kann. Die DMEK stellt ein relativ neues Verfahren dar mit dem nicht nur die Erkrankung sondern auch die damit einhergehenden Funktionseinbußen zeitnah behoben werden können.