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Roboter-assistierte radikale Zystektomie mit intrakorporaler Harnableitung – 3-Jahres Ergebnisse im Klinikum Ingolstadt
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Published: | April 3, 2017 |
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Fragestellung: 3-Jahres Ergebnisse der roboter-assistierten radikalen Zystektomie (robot-assisted radical Cystectomy - RARC) mit intrakorporaler Harnableitung (intracorporeal urinary diversion - ICUD) im Klinikum Ingolstadt.
Methodik: Von November 2013 bis Dezember 2016 wurde bei 30 Patienten die RARC mit ICUD durchgeführt (follow up > 6 Monate). Bei 18 männlichen Patienten erfolgte die intrakorporale Harnableitung mit einer Ileum-Neoblase nach Hautmann und bei 10 Patienten (6 Männer, 4 Frauen) mit einem Ileum-Conduit. Das durchschnittliche Patientenalter war 75,1 Jahre (50-86), Voroperationen hatten 16 Patienten. Präoperativ hatten 10 Patienten (36%) pathologisches Stadium pT1 high grade(G3)(36%), 4 Patienten (12%) pT1 high grade+CIS, 16 Patienten (52%) pT2 high grade(G3).
Ergebnis: Die durchschnittliche Operationszeit betrug 407 Minuten (295-495). Der durchschnittliche Blutverlust betrug 200 ml (100-500). Eine Bluttransfusion war bei keinem Patienten erforderlich. Die durchschnittliche Dauer des Aufenthalts auf einer Intensivstation lag bei 1,2 Tagen, bis zur Darmpassage vergingen durchschnittlich 2,4 Tage und die Dauer des stationären Aufenthalts lag bei 9,4 Tage (7-17). Positive Schnittränder hatte 1 Patient. 9 Patienten hatten Stadium N+. „Major“ Komplikation (Clavien III-IV) ist bei 1 Patienten innerhalb von 3 Monaten und bei 1 Patienten innerhalb von 6 Monaten postoperativ aufgetreten. Bei mittlerem follow up von 14,6 Monaten (6-36) ist bei keinem Patienten ein Rezidiv aufgetreten.
Schlussfolgerung: Die roboter-assistierte radikale Zystektomie mit intrakorporaler Harnableitung ist ein hochkomplexer, operativer Eingriff, der aktuell nur in sehr wenigen Zentren europaweit durchgeführt wird. Die bisherigen Ergebnisse im Klinikum Ingolstadt zeigen, dass es sich um eine sichere Operationsmethode mit einer sehr niedrigen Komplikationsrate handelt.