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Wertigkeit des multiparametrischen MRT in Kombination mit einer Fusionsbiopsie im Rahmen einer Erst- und Re-Biopsie der Prostata
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Published: | April 3, 2017 |
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Einführung: Wir berichten über unsere Erfahrung mit dem multiparametrischen MRTs (mpMRT) in Kombination mit einer transrektal-ultraschallgeführten Fusionsbiopsie bei der Detektion des Prostatakarzinoms (PKa).
Methodik: Patienten, die zu einer Erst- oder Re-Biopsie der Prostata zugewiesen wurden, erhielten einen mpMRT der Prostata und in weiterer Folge eine Fusionsbiopsie der Prostata. Die Klassifikation des mpMRT erfolgte nach dem Prostate-Imaging Reporting and Data System (PI-RADS).
Ergebnisse: Insgesamt wurden 85 Patienten analysiert (mittleres Alter 65.7 Jahre; mittleres PSA 10.5ng/ml). Bei 21% war es eine Erst-, bei 79% eine Re-Biopsie. Die PI-RADS Graduierung war wie folgt: I: 5 (6%), II: 10 (12%), III: 29 (34%), IV: 19 (22%), V: 22 (26%). Diese Läsionen wurden in 52 Fällen durch eine kognitive Fusion biopsiert, bei 13 Patienten mit dem System Biojet®, (Urorad-Medtech) und bei 20 mit dem UroNav Fusions-Biopsiesystem (Invivo). Die Karzinomdetektionsrate betrug 37% (Erstbiopsie positiv: 62%, Re-Biopsie positiv: 29%). Die Anzahl der positiven Biopsien innerhalb der PI-RADS Gruppen betrug I: 1 (20%), II: 1 (10%), III: 6 (20%), IV: 6 (31%), V: 16 (73%). Ein höherer PI-RADS Grad war mit positiven Biopsie-Ergebnissen korreliert (p=0.007). Die zwei positiven Biopsien der PI-RADS I/II Gruppen waren jeweils Gleason Score (GS) 6; in der PI-RADS III Gruppe lag 5x ein GS 6 und einmal ein GS 7 vor; in der PI-RADS IV-Gruppe war es 2x ein GS 6, 1x ein GS 7 und 3x ein GS 8-10; in der PI-RADS V-Gruppe 7x GS 6, 4x Score GS 7 und 8x GS
Schlussfolgerung: Es besteht eine enge Assoziation zwischen dem PI-RADS Grad, dem PKa-Nachweis und dem Gleason Score. Der mpMRT verbessert die PKa-Detektion. Eine Biopsie erscheint nur bei einem PI-RADS >2 angezeigt.