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Intrakorporaler, robotsch assistierter, laparoskopischer Ileum-Harnleiter-Ersatz: Erste Erfahrungen
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Published: | February 25, 2016 |
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Einleitung: Patienten, die aufgrund der Länge oder Höhe einer Harnleiterstriktur für eine Psoas-bladder-hitch- oder Boari-Plastik nicht in Frage kommen, können häufig nur mit einem Ileuminterponat definitiv versorgt werden. An unserer Klinik besteht seit längerem Erfahrung mit laparoskopisch assistierten Ileum—Harnleiter-Interponaten. Hier berichten wir über unsere ersten Erfahrungen mit einem vollständig intrakorporalen, robotisch assistierten, Ileum-Harnleiter-Ersatz.
Methoden: Seit Oktober 2014 wurden an unserer Klinik 4 Patienten mit einem vollständig intrakorporalen, robotisch assistierten, laparoskopischen Ileum-Harnleiter-Ersatz versorgt. In allen Fällen handelte es sich um einseitige, langstreckige, iatrogene Strikturen nicht-maligner Genese. Harnleiterresektion, Ausschaltung des Ileuminterponates, ileale Reanastomosierung, Mesodurchzug, Anostomosierung an das Nierenbecken und die Harnblase wurden in allen Fällen vollständig mit dem daVinci-Robotersystem durchgeführt.
Ergebnisse: Alle Fälle verliefen ohne intraoperative Komplikationen, Bluttransfusionen oder Konversionen. Wir präsentieren hier die Zusammenfassung der postoperativen Verläufe sowie der radiomorphologischen, funktionellen und kosmetischen Ergebnisse.
Diskussion: Der intrakorporale, robotisch assistierte, laparoskopischer Ileum-Harnleiter-Ersatz lässt sich mit überschaubarem zeitlichen und apparativen Aufwand ohne erhöhte Komplikationsrate und mit gutem funktionellen und kosmetischen Ergebnis durchführen. Er scheint sich insbesondere für jüngere, körperbewusste Patienten mit langstreckigen oder hohen Harnleiterstrikturen nicht-maligner Genese anzubieten.