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Stimmrehabilitation nach einseitiger laserchirurgischer Chordektomie
Functional outcome of patients treated with unilateral laser cordectomy
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Published: | September 19, 2008 |
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Hintergrund: Bei Patienten mit T1-T2 Stimmlippen-Tumoren kann in den meisten Fällen mit einer laserchirurgischen Resektion eine Heilung erzielt werden. Langfristig sind für diese Patienten jedoch Einschränkungen der stimmlichen Leistungsfähigkeit bedeutsam.
Methode/Fragestellung: In einer prospektiven Studie wurden 8 Patienten nach Chordektomie bei Tcis bisT2-Tumoren der Glottis innerhalb eines Jahres zu 6 festgelegten Zeitpunkten nach einem standardisierten Plan hinsichtlich ihrer Ersatzstimmfunktion untersucht. Alle Patienten erhielten ab der 5. postoperativen Woche logopädische Therapie. Die Patienten wurden lupenstroboskopiert, einer subjektiven und objektiven Stimmdiagnostik unterzogen und gaben mittels Voice Handicap Index (VHI) eine Selbsteinschätzung ab. Ziel der Untersuchung war festzustellen, in welchem zeitlichen Verlauf mit einer Verbesserung der Stimmqualität zu rechnen ist und ab welchem Zeitpunkt keine wesentlichen Stimmverbesserungen mehr zu verzeichnen sind.
Ergebnisse: Nur ein Patient (T1) verbesserte sich stetig in allen Parametern innerhalb des Untersuchungsjahres. Alle übrigen Patienten gaben in der Selbsteinschätzung zwischen dem 3. und 6. Monat postoperativ eine Stimmverschlechterung an, die nur in zwei Fällen für den Untersucher nachweisbar war bzw. sich in den gemessenen Stimmparametern widerspiegelte.
Die Entwicklung der Ersatzstimme verlief bei unseren Patienten in allen Parametern sehr variabel. Bis auf einen Patienten, der einen zunehmenden VHI angab, besserte sich bei allen die subjektive Befindlichkeit, allerdings mit der beschriebenen Zäsur im 2. postoperativen Quartal.
Schlussfolgerung: Einen für alle Patienten gültigen Zeitpunkt, ab welchem keine wesentlichen Stimmveränderungen mehr zu verzeichnen sind, fanden wir nicht. Um so wichtiger ist eine engmaschige phoniatrische Betreuung, um die individuell sehr unterschiedliche Indikation zu logopädischer Therapie bestimmen zu können.