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Induktionschemotherapie nach TPF-(Docetaxel, Cisplatin, 5-FU)-Schema bei Kopf-Hals Tumoren: eine retrospektive Analyse der Patientenkohorte 2010/2011
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Published: | March 30, 2016 |
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Einleitung: Die Induktionschemotherapie (ICT) nach TPF-Schema vor einer Radiochemotherapie ist neben der primären Radiochemotherapie (RCT) in der medikamentösen Therapie lokal fortgeschrittener Kopf-Hals-Karzinome Therapie der Wahl. In einer retrospektiven Analyse anhand Patienten, die eine Induktionschemotherapie in unserer Klinik erhalten haben, betrachten wir die Durchführbarkeit, Nebenwirkungen und Therapieergebnisse.
Methodik: Analysiert wurden Patienten (n=23), die in den Jahren 2010/11 eine TPF-Induktionschemotherapie bei fortgeschrittenen Kopf-Hals-Karzinomen erhalten haben. Ausgewertet wurde retrospektiv die Ansprechrate, Toxizitäten, Gesamtüberleben und das rezidivfreie Überleben.
Ergebnisse: 21 Patienten (91,3%) zeigten ein Ansprechen auf die Induktionstherapie. Nach der konsolidierenden RCT waren 14 Patienten (60,9%) in Vollremission. Die Mehrzahl der Patienten mit Teil- und Vollremission befand sich vor Therapie im Stadium UICC IV. Häufigste Unverträglichkeitsreaktionen im Therapieverlauf waren Kreislauf- und Allgemeinzustandsbeschwerden, Mukositiden, Haut-, Nagel- und Haarveränderungen, Blutbildveränderungen und Infektionen. Bei 7 Patienten wurde aufgrund von Toxizitäten das Therapieprotokoll angepasst. Das mittlere Gesamtüberleben betrug 33,3 Monate, das rezidivfreie Überleben 28,4 Monate.
Schlussfolgerung: Die TPF-Induktionschemotherapie ist eine gut durchführbare Therapie bei fortgeschrittenen Kopf-Hals-Karzinomen. Allerdings sind große randomisierte Studien zum Vergleich einer ICT zu einer primären RCT notwendig und ausstehend.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.