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Evaluation des rezidivierenden Oropharynxcarcinoms unter Berücksichtigung des p16-Status
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Published: | March 30, 2016 |
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Einleitung: Das HPV-assoziierte Oropharynxcarcinom wird als eigenständige Tumorentität betrachtet. Im Vergleich zu dem klassischen noxenassoziierten Oropharynxcarcinom hat diese Form einen günstigeren Verlauf sowie eine bessere Prognose. In einer retrospektiven Studie werden Rezidive des Oropharynx-Carcinoms unter dem Gesichtspunkt des p16-Status analysiert.
Methode: Die p16-Bestimmung ist bei der Diagnostik des Oropharynx-Carcinoms in Bestandteil der Tumordiagnostik. Der p-16 Status hat bis jetzt keinen relevanten Einfluss auf die Therapieentscheidung. Wir untersuchten retrospektiv den p-16 Status bei lokalen und regionären (lymphogenen) Rezidiven von n= 29 Oropharynxcarcinomen.
Ergebnisse: N = 16 der 29 Fälle waren p16-positiv, n = 15 p16 negativ. N= 26 der Fälle wurden einer R0-Resektion und Neck dissection unterzogen, davon 8 Fälle mit adjuvanter Radio- bzw. Radiochemotherapie, 18 Fälle ohne adjuvante Therapie. N = 3 Patienten wurden primär radiochemotherapiert bzw. chemotherapiert. Es wurden bei n = 5 der 29 Patienten Lokalrezidive festgestellt, n = 4 waren davon p16-negativ, 1 Fall p16-positiv. Der Zeitpunkt des Auftretens des Rezidivs betrug bei allen Rezidiven durchschnittlich 18 Monate nach Therapiebeginn.
Konklusion: Das HPV-assoziierte Oropharynxcarcinom stellt eine eigene Tumorentität dar. Auch die Häufigkeit von Rezidiven unterscheidet sich vom noxenassoziierten Oropharynxcarcinom. Rezidive treten weniger häufig bei p-16 positiven Patienten auf. Die Ergebnisse bestätigen den günstigen Verlauf dieser Tumorentität. Die weitere Charakterisierung dieser Tumorentität kann in Zukunft die Therapieform in der Behandlung sowohl des Primärtumors als auch des Tumorrezidivs beeinflussen.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.