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Infizierte Parotisbenignome: Differenzialdiagnostische Fallstricke
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Published: | April 14, 2014 |
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Einleitung: Diese Studie zielte darauf ab, die Erfahrung eines akademischen Speicheldrüsenzentrums in der Diagnostik der infizierten Parotisbenignome zu demonstrieren.
Methoden: Die vorliegende Studie basierte auf einer Analyse der medizinischen Akten und der pathologisch-histologischen Gutachten aller Patienten, die sich zwischen 2000 und 2013 mit Entzündungszeichen auf dem Boden eines später histologisch gesicherten Parotisbenignoms in unserer Klinik vorgestellt wurden.
Ergebnisse: Es wurden 16 Fälle analysiert. Die histologische Untersuchung ergab ein Zystadenolymphom in 11 Fällen (mit squamösen Metaplasien in 2 Fällen), zwei pleomorphe Adenome, zwei monomorphe Adenome und ein Onkozytom. Diverse klinische Zeichen (Entzündungszeichen, Facialisparese), sonografische und MRI-Befunde (unscharfe Abgrenzung der Raumforderung) und squamöse Metaplasien in der Zytologie haben häufig einen Malignom- oder Abszessverdacht in der Glandula Parotis erweckt.
Schlussfolgerungen: Ein hoher Verdachtsindex und eine engmaschige Kontrolle der Patienten könnten, in den meisten Fällen, eine erfolgreiche Diagnostik und Therapie ermöglichen.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.