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85th Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

28.05. - 01.06.2014, Dortmund

Messung der Druckänderung während einer Tubendilatation im Ballonkatheter in unterschiedlichen Tubenmodellen

Meeting Abstract

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  • corresponding author Christoph Punke - HNO-Klinik der Universitätsmedizin Rostock, Rostock
  • Olaf Specht - HNO-Klinik „Otto Körner“ der Universitätsmedizin Rostock, Rostock
  • Hans Wilhelm Pau - HNO-Klinik „Otto Körner“ der Universitätsmedizin Rostock, Rostock

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 85. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Dortmund, 28.05.-01.06.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. Doc14hnod463

doi: 10.3205/14hnod463, urn:nbn:de:0183-14hnod4634

Published: April 14, 2014

© 2014 Punke et al.
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Einleitung: Untersuchungen weisen die Tubendilatation als eine erfolgreiche Methode zur Behandlung der Tubenfunktionsstörung aus. Die Wirkungsweise, wie und ob der Ballon die Tube dauerhaft aufdehnt, ist nicht abschließend erforscht. Aus eigenen Untersuchungen am Felsenbein ist eine dauerhafte Veränderung der Tubenanatomie durch eine Ballondilatation nicht zu erklären.

Die Durchmesserdimension des aufgepumpten Ballons allein kann ein permanentes Aufdilatieren der Tube nicht belegen. In eigenen Untersuchungen wollten wir messen, welche Druckkräfte bei Aufpumpen des Ballons in verschiedenen Tubenmodellen entstehen.

Methoden: Wir haben einen für die Tubendilatation üblichen Ballonkatheter mit einem Messkolben gekoppelt. Über diesen Messkolben war es möglich die Druckänderung während der Volumenzunahme im Ballon im zeitlichen Verlauf zu registrieren. Messung der Druckverläufe wurde für eine Ballondilatation im Felsenbein, in unterschiedlichen Silikonschläuchen und in einem Festkörper durchgeführt.

Ergebnisse: Die für die Modelle charakteristischen Druckverläufe lassen darauf schließen, dass die Kräfte die auf die Tubenwände einwirken gering sind.

Schlussfolgerung: Der positive Effekt nach Tubendilatation auf die Tubenfunktionsstörung lässt sich nicht allein auf die einwirkenden Kräfte des Ballons auf die Tube erklären. Weitere Effekte z.B. eine mechanische Reinigung durch das Auspressen von Schleim, während der Dilatation sind vorstellbar.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.