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Die Integration von HPV 16 hat keinen signifikanten Einfluss auf die Expression viraler Onkogene in Oropharynxkarzinomen
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Published: | April 14, 2014 |
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Einleitung: Die Infektion mit dem onkogenen humanen Papillomavirus HPV 16 kann als unabhängiger Risikofaktor für die Entstehung von Oropharynxkarzinomen angesehen werden. Welche Bedeutung hierbei die Integration der viralen DNS in das Genom der Wirtszelle hat und ob die Integration mit dem Ausmaß der viralen Gentranskription korreliert, ist unklar.
Methoden: Tumorgewebe von 75 Patienten mit Oropharynxkarzinom wurde mittels p16 Immunhistochemie, PCR and FISH auf ihren HPV-Status untersucht. Die Integration der viralen DNS wurde mit Hilfe der DIPS-PCR und APOT-PCR untersucht. Die Expression von E2, E6 and E7 wurde mit der (RT)-PCR bestimmt.
Ergebnisse: Wir fanden eine Integration viraler DNS in 29 (39%) der untersuchten Karzinome. In den übrigen Tumoren (61%) konnte nur episomal vorliegende virale DNS nachgewiesen werden. Beim Vergleich dieser beiden Gruppen ergaben sich keine signifikanten Unterschiede in der RNA-Expression der viralen Gene E2, E6 und E7.
Schlussfolgerungen: Unsere Daten weisen darauf hin, dass die Integration der viralen DNS ins Wirtsgenom die Expression der untersuchten viralen Genprodukte nicht beeinflusst. Somit ist fraglich, ob die Integration tatsächlich ein entscheidender Schritt in der Karzinogenese von Oropharynxkarzinomen ist.
Unterstützt durch: Jean-Uhrmacher-Stiftung
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.