gms | German Medical Science

85th Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

28.05. - 01.06.2014, Dortmund

Transoral endoskopische Mediastinalchirurgie (TOEMS): Ergebnisse einer initialen Proof of concept-Studie

Meeting Abstract

Search Medline for

  • corresponding author Thomas Wilhelm - Klinik für HNO-Heilkunde, Kopf- und Halschirurgie, Borna
  • Wolfram Klemm - Evangelische Lungenklinik Berlin, Klinik für Thoraxchirurgie, Berlin
  • André Nemat - HELIOS Klinikum Wuppertal, Klinik für Thoraxchirurgie, Wuppertal

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 85. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Dortmund, 28.05.-01.06.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. Doc14hnod131

doi: 10.3205/14hnod131, urn:nbn:de:0183-14hnod1310

Published: April 14, 2014

© 2014 Wilhelm et al.
This is an Open Access article distributed under the terms of the Creative Commons Attribution License (http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/deed.en). You are free: to Share – to copy, distribute and transmit the work, provided the original author and source are credited.


Outline

Text

Zielsetzung: TOEMS nutzt im Rahmen eines Natural Orifice Surgery-Zugangs natürliche Körperöffnung, um das Mediastinum zu erreichen. Anatomische und tierexperimentelle Studien belegten die Machbarkeit und Sicherheit. In dieser Studie wurde die Anwendung am Patienten mit pathologisch vergrößerten Mediastinal-Lymphknoten untersucht. Zielkriterien waren Erreichbarkeit und histologische Sicherung.

Methode: Wir führten bei 10 Patienten über eine median-sublinguale Inzsion eine optische Schere über einen Trokar in die prätracheale Region ein. Über 2 zusätzliche vestibuläre Trokare und eine Gasinsufflation (6-10 mmHg) wurde unter endoskopischer Sicht ein Arbeitsraum geschaffen. Die pathologisch vergrößerten Lymphknoten wurden unter Darstellung der benachbarten anatomischen Strukturen angesteuert und Proben entnommen. Alle Patienten wurden transnasal intubiert und erhielten ein Neuromonitoring des N. laryngeus recurrens. Der postoperative Verlauf wurde mit einem standardisierten Erhebungsbogen ausgewertet.

Ergebnis: In allen Fällen wurde mediastinales Lymphknotengewebe erreicht und eine histologische Diagnose gestellt. In 2 Fällen erfolgte eine Konversion zur Videomediastinoskopie (1 x Spannungspneumothorax, 1 x korrekte Schicht nicht identifizierbar). In einem Fall trat postoperative eine permanente Rekurrensparese rechts auf. Minor-Komplikationen (oberflächliche zervikale Hämatome, periorale Parästhesie, zervikales Weichteilemphysem und diskrete Schmerzen beim Essen) waren alle komplett reversibel.

Schlussfolgerung: Das Mediastinum ist über einen transoralen Zugangsweg endoskopisch erreichbar, die histologische Sicherung pathologisch vergrößerter Lymphknoten möglich. Das Verfahren sollte in einer klinischen Studie mit der konventionellen Videomediastinoskopie verglichen werden.

Unterstützt durch: Firma Karl STORZ Endoskope, Tuttlingen

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.