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Vergleichende Untersuchungen zu verschiedenen Laser-Ablationsmechanismen am humanen Larynx
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Published: | April 14, 2014 |
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Einleitung: Neben minimalinvasiven Verfahren wie der transoralen Lasermikrochirurgie sollte ein erhöhter Wert auf minimalmutilierende Gewebeablation, und somit optimalen Funktionserhalt gelegt werden. Moderne Lasersysteme stehen seit Jahrzehnten zur Verfügung.
Material und Methoden: Wir untersuchten am humanen Ex-vivo-Larynx die Schneideeigenschaften eines CO2-Lasers, eines Er:YAG-Lasers und des Pikosekunden-Infrarot-Lasers (PIRL) im UKE-Laserlabor. Hierbei bedienten wir uns der Histologie (HE), der Environment Scanning Electron Microscopy (ESEM) und der Infrarot-Thermographie (IRT).
Ergebnisse: Die kollateralen Thermokoagulationszonen der PIRL-Schnitte waren histomorphologisch kaum erkennbar (≈20 µm.) Ebenso war die Schnittpräzision des PIRLs am höchsten. Der max. Temperaturanstieg im Gewebe betrug im Mittel nur 7,0°K. Der Er:YAG zeigte zwar auch deutlich geringere Kollateralschäden als der CO2-Laser, war jedoch in puncto Schnittpräzision den beiden anderen Systemen unterlegen. In der ESEM waren eindrucksvoll erhaltene subepitheliale Kollagenfasern ohne Koagulationsschäden beim PIRL und Er:YAG zu erkennen.
Schlussfolgerung: Als minimalmutilierendes Verfahren mit maximaler kollateraler Gewebeschonung zeigt sich die PIRL-Technologie als vielversprechendes, innovatives Tool, welches zur Anwendung am In-vivo-Larynx gebracht werden sollte.
Unterstützt durch: European Research Council Advanced Investigator Grant “Miller: ERC-AdG-2011–291630: SUREPIRL, Picosecond Infrared Laser for Scar Free Surgery with Preservation of Tissue Structure and Recognition of Tissue Type and Boundaries.”
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.