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Schwannom der Nasenhaupthöhle – eine seltene Diagnose
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Published: | April 15, 2013 |
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Einleitung: Schwannome sind gutartige von den Schwann-Zellen der peripheren Nervenzellen ausgehende Tumoren, die häufig im Kopf-Hals-Bereich vorkommen, z.B. in Form von Vestibularisschwannomen. In der Regel treten sie solitär auf, können jedoch auch multipel auftreten. Die Lokalisation dieser Tumoren im Bereich der Nasenhaupthöhle und der Nasennebenhöhlen ist jedoch eine Rarität.
Fallbericht: Eine 55-jährige Patientin stellte sich mit einer seit Monaten bestehenden einseitigen Nasenatmungsbehinderung. Weitere Beschwerden wurden nicht angegeben. Bei der anterioren Rhinoskopie und endoskopischen Untersuchung war eine glatt begrenzte solitäre kugelige Raumforderung im Bereich der Nasenhaupthöhle erkennbar. In der Computertomographie zeigte sich eine Verschattung im Bereich der rechten Nasenhaupthöhle und des Siebbeins. Es erfolgte eine endonasal endoskopische in toto Entfernung der Neoplasie. In der histopathologischer Aufarbeitung zeigte sich eine spindelzellige Neoplasie, mit teils myxoidem, teils faszikulärem Wachstum und geringer Proliferationsrate. In der weiteren immunhistochemischen Untersuchung zeigten die spindelzelligen Zellverbände deutliche Positivität für S-100 und CD56 bei partieller Negativität für GFAP, einem benignen Nervenhüllgewebstumor vom Typ eines Schwannioms entsprechend.
Schlussfolgerung: Im Bereich der Nasenhaupthöhle und der Nasennebenhöhlen kommen Schwannome im Vergleich zu anderen Raumforderungen in diesem Bereich sehr selten vor, sollten aber differentialdiagnostisch ebenfalls in Betracht gezogen werden. Die Therapie der Wahl ist eine vollständige chirurgische Resektion, wonach ein Rezidiv nicht zu erwarten ist.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.