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Der Stellenwert des „PISA Body Dysmorphic Symptom“ Scale und die subjektive Patientenzufriedenheit nach funktionell-ästhetischen Nasenoperationen
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Published: | April 15, 2013 |
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Einleitung: Das Körperdysmorphophobiesyndrom (BDD) ist in der Literatur mit einem negativen Einfluss auf die Zufriedenheit von Patienten nach ästhetischen Operationen verbunden. Die Häufigkeit von BDD bei Patienten vor ästhetischen Eingriffen beträgt bis zu 14%. Ziel dieser Studie war es, zu untersuchen, ob Patienten mit Verdacht auf ein BDD im PISA Body Dysmorphic Symptom Scale (Pisa) postoperativ unzufrieden mit dem Ergebnis einer funktionell-ästhetischen Nasenoperation sind.
Methoden: Der Pisa wurde zur Messung von BDD vor geplanter Septum-(SPL) bzw Septorhinoplastik (SRP) prospektiv, konsekutiv eingesetzt (0–2 geringer,3–5 mäßiger,>5 starker Anhalt für BDD). Die subjektive Bewertung der Nasenform und -Atmung wurde mittels visueller Analogskala (VAS) von sehr zufrieden bis sehr unzufrieden (0–10) bewertet.
Ergebnisse: Bei 89 von 201 Patienten konnten sowohl prä- als auch postoperativ vollständige Daten ausgewertet werden (SPL n=33, SRP n=56). In der VAS der Nasenform konnte präoperativ ein Mittelwert von 4,7 und postoperativ von 2,0 ermittelt werden (p<0,001). Die VAS der Nasenfunktion lag durchschnittlich präoperativ bei 6,8, postoperativ bei 3,2 (p<0,001). 8 Patienten fanden postoperativ ihre Nasenform schlechter bzw 18 unverändert. Patienten mit V.a. BDD im Pisa empfanden ihre Nasenform präoperativ schlechter (r=0,557, p<0,001), postoperativ wurde von den gleichen Patienten die Nasenform als deutlich besser eingestuft (r=0,781, p<0,001).
Schlussfolgerung: Der Pisa ist kein geeignetes Screeningverfahren für ein BDD. Bei V.a. ein BDD sollte die Diagnose durch ein strukturiertes psychiatrisches Interview gesichert werden. Die Prävalenz von BDD bei funktionell–ästhetisch rhinochirurgischen Patienten ist geringer als in der Literatur für rein kosmetische Eingriffe angegeben.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.