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84th Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

08.05. - 12.05.2013, Nürnberg

Confocal Laser Scanning Microscopy basierte Quantifizierung der cochleären Neurone

Meeting Abstract

  • corresponding author Antonina Wrzeszcz - Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde, Medizinische Hochschule, Hannover
  • Ingo Nolte - Klinik für Kleintiere, Tierärztliche Hochschule Hannover, Hannover
  • Thomas Lenarz - Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde, Medizinische Hochschule, Hannover
  • Günter Reuter - Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde, Medizinische Hochschule, Hannover
  • Verena Scheper - Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde, Medizinische Hochschule, Hannover

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 84. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Nürnberg, 08.-12.05.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. Doc13hnod593

doi: 10.3205/13hnod593, urn:nbn:de:0183-13hnod5938

Published: April 15, 2013

© 2013 Wrzeszcz et al.
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Text

Einleitung: Neuronenzählung in der Cochlea ist ein essentielles aber zeitintensives Verfahren der otoexperimentellen Grundlagenforschung. Zur Vereinfachung und Erhöhung der Effektivität testeten wir eine semi-automatische Methode zur Quantifizierung der Spiralganglienzellen (SGZ) mittels Confocal Laser Scanning Microscopy (CLSM) und der Software ImageJ.

Methoden: 8 Meerschwein-Cochleae wurden in Paraformaldehyd (PFA) fixiert, entkalkt und dehydriert. Aufklärung bis zur Transparenz erfolgte in Spalteholz-Lösung. Die Autofluoreszenz des Gewebes nutzend wurden mit CLSM in 50 µm-Schritten z-Serien-Stapel aus 20 Schnittbildern des Modiolus generiert. In ImageJ wurden in 5 Schnitten pro Cochlea die Flächen der Rosenthalschen Kanäle bestimmt, die SGZ manuell und automatisch durch ein Plugin gezählt und repräsentative Somadurchmesser stichprobenartig erfasst.

Ergebnisse: Die Methode hat den Vorteil, dass die Cochlea intakt bleibt und das Nutzen der PFA-induzierten Autofluoreszenz statt Färbungen Zeit und Kosten spart. Das Erstellen von z-Stapeln erfolgt automatisch und ist ohne sichtbares Ausbleichen mit verschiedenen Vergrößerungen und Schrittabständen vielfach wiederholbar. Die Gewebe zeigten minimale bis keine Schrumpfungsartefakte und Schäden typisch für Einbetten, Schneiden und Schleifen. Die SGZ-Durchmesser betrugen ca. 21 µm und die durchschnittliche Zelldichte (mit Literatur für Paraffineinbettung übereinstimmend) 18 SGZ/10.000 µm² ohne signifikante Differenz zwischen den manuellen und automatischen Zählungen.

Schlussfolgerung: CLSM ist eine effektive Technik mit hohem Gewebeerhaltungsgrad, wobei die automatische Stapelerstellung und das Zähl-Plugin den Aufwand beträchtlich reduzieren. Die Daten werden mit den Ergebnissen der Paraffin- und Epoxideinbettung verglichen.

Unterstützt durch: Gefördert durch DFG TR 37/A5

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.