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Durchgängigkeit des Aqäduktus cochleae beim Morbus Menière
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Published: | April 15, 2013 |
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Einleitung: Der Aqäduktus cochleae (AC) spielt eine wichtige Rolle in der hydrostatischen Innenohrdruckregulation und könnte in seiner Funktion eingeschränkt sein bei Innenohrdruckerkrankungen wie dem Morbus Menière. Aufgrund des geringen Durchmessers ist die Durchgängigkeit des AC bislang kaum erfasst. In der vorliegenden Studie wurde die AC Durchgängigkeit bei Patienten mit Morbus Menière und bei labyrinthär Gesunden durch radiologische Untersuchungen untersucht und verglichen.
Methoden: Radiologische Datensätze von HRCT- und HRMRT Felsenbeinen von 73 Morbus Menière Patienten und von 30 labyrinthär Gesunden wurden retrospektiv ausgewertet.
Ergebnisse: Der knöcherne Anteil des AC zeigte keine Unterschiede im HRCT zwischen beiden Gruppen. Allerdings konnten geringere Flüssigkeitsanteile im AC bei Patienten mit Morbus Menière im HRMRT nachgewiesen werden.
Konklusion: Bindegewebige Anteile im AC sind möglicherweise höher bei Patienten mit Morbus Menière, die zu einer geringeren Flüssigkeitsdurchgängigkeit führen und damit zu Innenohrdruckregulationsstörungen.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.