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84th Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

08.05. - 12.05.2013, Nürnberg

Cochleaimplantation bei Innenohrmalformationen

Meeting Abstract

  • corresponding author Franziska Münzel - Medizinische Hochschule Hannover, Hannover
  • Alexandros Giourgas - Medizinische Hochschule Hannover, Hannover
  • Thomas Lenarz - Medizinische Hochschule Hannover, Hannover
  • Anke Lesinski-Schiedat - Medizinische Hochschule Hannover, Hannover

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 84. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Nürnberg, 08.-12.05.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. Doc13hnod478

doi: 10.3205/13hnod478, urn:nbn:de:0183-13hnod4786

Published: April 15, 2013

© 2013 Münzel et al.
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Text

Bekannte Studien haben gezeigt, dass bei 20% der Bevölkerung mit kongenitalem Hörverlust eine Innenohrfehlbildung vorliegt (Jackler et al., 1987). Jackler et al. erstellte die erste Klassifikation der Innenohrfehlbildungen. 2002 erweiterten Sennaroglu und Saatci die Klassifikation der Cochleovestibulären Fehlbildungen. In der vorliegenden retrospektiven Studie wurden bei betroffenen Patienten die Fehlbildungen nach der Klassifikation von Sennaroglu analysiert.

Ziel war es festzustellen, wie sich bei Patienten mit Innenohrfehlbildungen nach Versorgung mit einem Cochlea-Implantat das Sprachverstehen entwickelt. Alle Patienten wurden eingeschlossen, die im Zeitraum von 1994 bis 2010 an der Medizinischen Hochschule Hannover bei gleichzeitiger Innenohrmalformation ein Cochlea-Implantat erhielten. Zum Vergleich diente eine zahlen- und altersentsprechende Gruppe von Cochlea-Implantat-Trägern ohne Innenohrfehlbildungen. 29 Patienten (29 Ohren) nahmen an der Studie teil, im Einzelnen lagen folgende Fehlbildungen vor: 16 Incomplete Partition Typ I, 10 Common cavity und 3 Incomplete Partition Typ II. Präoperativ wurde eine radiologische und audiologische Diagnostik, intraoperativ eine e-BERA und postoperativ eine Bildgebung bzgl. Elektrodenlage sowie im Verlauf die Qualität des Sprachverstehens getestet. Die Daten wurden ausgewertet und mit einem Normalkollektiv verglichen. Es lies sich feststellen, dass die differenzierte Analyse der Innenohranatomie Rückschlüsse auf die Qualität des Sprachverstehens bietet.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.