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Möglichkeiten der Cochlea Implantatversorgung nach translabyrinthärer Vestibularisschwannomentfernung
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Published: | April 15, 2013 |
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Einleitung: Hauptfolge einer Resektion von Vestibularisschwannomen ist eine einseitige Ertaubung (SSD), die zu einem verminderter Hörvermögen im Störgeräusch und einer Verschlechterung des Richtungshörens führt. Rehabilitationsmöglichkeiten beinhalten die HG – CROS und BAHA – CROS – Versorgung sowie die Cochlea – Implantation. Die Möglichkeiten der CI – Implantation in dieser Situation wurde systematisch evaluiert.
Methoden: Insgesamt wurden 15 Patienten an einem Vestibularisschwannom operiert. 12 Patienten wurden translabyrinthär, ein Patient transtemporal, ein Patient retrosigmoidal operiert und ein Patient bestrahlt. Bei 13 der 15 operierten Patienten erfolgte im Zeitraum von 2 bis 21 Monaten postoperativ die Testung mittels Promontorialtest.
Ergebnis: Bei 5/13 Patienten ergab sich ein positiver Promontorialtest. Diese Patienten wurden anschließend mit einem CI versorgt. In Freifeld mit adaptiven OLSA im Störgeräusch erreichten die Patienten in der Konstellation S0N0 eine Verbesserung des SNR um 1,6 dB mit CI, welches der Vorschrift der aktuellen Heil- und Hilfsmittelrichtlinie entspricht. Bei einem Patienten erfolgte die Explantation, weil der Patient kein relevantes Sprachverständnis erzielte.
Fazit: Die Cochlea-Implantation kann nach positivem Promontorialtest eine geeignete Möglichkeit zur Hörrehabilitation bei einseitiger Ertaubung nach Resektion eines Vestibularisschwannomes sein.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.