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84th Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

08.05. - 12.05.2013, Nürnberg

„Direct Drive Simulation“ – Klangsimulation des „Vibrant Soundbridge®-Hörens“

Meeting Abstract

  • corresponding author Stefan Kaulitz - HNO Universitätsklinik Würzburg, Würzburg
  • Wilma Harnisch - Uniklinik Würzburg HNO, Würzburg
  • Fabian Kraus - Uniklinik Würzburg HNO, Würzburg
  • Kristen Rak - Uniklinik Würzburg HNO, Würzburg
  • Christian Köhler - Uniklinik Würzburg HNO, Würzburg
  • Rudolf Hagen - Uniklinik Würzburg HNO, Würzburg
  • Robert Mlynski - Uniklinik Würzburg HNO, Würzburg

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 84. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Nürnberg, 08.-12.05.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. Doc13hnod424

doi: 10.3205/13hnod424, urn:nbn:de:0183-13hnod4242

Published: April 15, 2013

© 2013 Kaulitz et al.
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Text

Die sog. Direct-Drive-Simulation (DDS) soll den Patienten präoperativ eine Klangsimulation des „Vibrant Soundbridge®-Hörens“ bieten. Dem Arzt hilft der Test zur Einschätzung, ob eine Hörverbesserung realistisch ist. Ein Floating-Mass-Transducer (FMT) wird auf das Trommelfell oder die rekonstruierte Paukenabdeckung aufgesetzt, worüber den Patienten Testsignale dargeboten werden. Ziel war es zu ermitteln, ob eine realistische Klangsimulation durch den DDS-Test gelingt.

Die Dokumentation des DDS-Tests erfolgte hierbei durch ein selbstentwickeltes Testprotokoll, das vor allem die Klangempfindung der Patienten erfasst. Auf Skalen von 1–10 beurteilen die Patienten unterschiedliche Aspekte der Klangqualität von Testsignalen (Sprache und Musik).

Vorgestellt wird die Klangbeurteilung der Testsignale im DDS-Test im Vergleich zur Klangbeurteilung postoperativ, mind. 6 Monate nach Implantation des aktiven Mittelohrimplantates. Den Patienten wurden hierzu die Testsignale in Freifeldbedingungen mit aktivierter und deaktivierter Vibrant Soundbridge® und vertäubtem Gegenohr dargeboten. Zudem beurteilten die Patienten ihre Klangempfindungen im Alltag. Hierzu wurde ihnen das Testprotokoll als Fragebogen zugesandt.

Die Beurteilungen der Klangqualitäten im DDS-Test entsprachen denen in Freifeldbedingungen postoperativ mit aktiviertem Implantat. Mit deaktiviertem Implantat sank die Hörqualität signifikant. Bei der Mehrheit der Patienten entsprach die simulierte Klangqualität der im Alltag empfundenen. Die größten Unterschiede in der Klangempfindung zeigten sich bei der Beurteilung von Musik. Das Testprotokoll erwies sich als geeignet zur Dokumentation der empfundenen Klangqualität.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.