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Vorhersagemodell zum Erfolg mit Cochlea-Implantaten
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Published: | April 15, 2013 |
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Einleitung: Mit zunehmender klinischer Erfahrung und technologischem Fortschritt erweitert sich der Indikationsbereich für Cochlea-Implantate ständig. Um die Entscheidung für oder gegen eine Operation zu treffen, ist es erforderlich, Prognosen über den Versorgungserfolg zu stellen.
Methode: Zusätzlich zu unserer klinischen Routine wurden bei postlingual ertaubten Erwachsenen weitere Untersuchungen eingeführt [1]. Diese umfassen präoperativ Sprachmessungen (Oldenburger Satztest (OLSA), Freiburger Sprachverständlichkeitstest) mit einem simulierten Hörgerät (Master Hearing Aid, MHA). Linguistische Kompetenz wird mit dem Text-Reception-Threshold (TRT) Test erfasst, Gesundheitszustand, subjektiver Hörverlust und Sozialschicht mit Fragebögen. Die Sprachtests werden postoperativ mit CI wiederholt. Basierend auf diesen Daten wird ein Neuronales Netz zur Erfolgsvorhersage mit CI erstellt.
Ergebnisse: Bis jetzt liegen präoperativ 180 und zum 6-Monats-Termin 148 Datensätze vor. Das entwickelte neuronale Netz sagt das Sprachverstehen mit CI im OLSA als SRT mit einer Trefferquote von 81% in einem Korridor von ±2,4 dB voraus. Aufgrund hoher Korrelationen zwischen prä- und postoperativ erhobenen Daten gehen TRT-Test, Sozialschicht und – soweit messbar – adaptiver Olsa besonders stark in die Vorhersage ein.
Zusammenfassung: Anhand der neuen Testbatterie und weiterer Untersuchungsdaten konnte die Sprachverständlichkeit mit CI erstmals als Wert vorhergesagt werden. Mit Hilfe Neuronaler Netze scheint eine klinisch akzeptable Vorhersagegenauigkeit möglich zu sein.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.