Article
Das laryngeale Leiomyosarkom – 2 Fallberichte
Search Medline for
Authors
Published: | April 15, 2013 |
---|
Outline
Text
Einleitung: Sarkome und andere maligne Tumore mesenchymalen Ursprungs machen weniger als 1% aller laryngealen Malignome aus. Das Leiomyosarkom ist eine mesenchymale maligne Neoplasie ausgehend von der glatten Muskelzelle. 3% aller Leiomyosarkome treten dabei im Kopf-Hals-Bereich auf. Eine laryngeale Manifestation wird weltweit in 53 Publikationen beschrieben. Die histologische Diagnostik beruht auf immunhistochemischen und elektronenmikroskopischen Verfahren.
Material und Methoden: Wir berichten über zwei männliche Patienten, 62 und 64 Jahre alt, mit einem histologisch gesicherten Leiomyosarkom des Larynx.
Ergebnisse: Patient 1 stellte sich mit einer Heiserkeit seit 6 Wochen vor. Endoskopisch zeigte sich eine kugelige Raumforderung im Bereich des linken vorderen Stimmlippendrittels. Es erfolgte zunächst eine endoskopische Biopsie und im Intervall eine laserchirurgische Chordektomie bei zunächst histologisch beschriebener hochgradiger Epitheldysplasie. Die Aufarbeitung des Chordektomiepräparates ergab ein Leiomyosarkom. Der Patient ist seit 10 Jahren rezidivfrei. Patient 2 beklagte ebenfalls eine Heiserkeit seit 6 Wochen. Endoskopisch konnte eine Raumforderung im Bereich der vorderen Kommissur objektiviert werden, die sich bis nach subglottisch erstreckte. Das histologische Resultat der Biopsie ergab ein Leiomyosarkom mit hohem Malignitätsgrad. Es erfolgte eine vertikale Larynxteilresektion. Der Patient ist bisher rezidivfrei.
Diskussion: Die Therapie der Wahl des Leiomyosarkoms ist die chirurgische Resektion. Aufgrund der auch nach Jahren möglichen hämatogenen Metastasierung ist eine engmaschige langjährige Nachsorge notwendig.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.