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Angiogenesemarker als prognostische Faktoren in Plattenepithelkarzinomen des Kopf-Hals-Bereiches
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Published: | April 15, 2013 |
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Einleitung: Aktuell sind bei Kopf-Hals-Malignomen keine relevanten prognostischen Marker bekannt. Dass Faktoren wie die Sphingosinkinase (SphK1) und p16 oder Rezeptoren wie der vasoendotheliale Wachstumsfaktor Rezeptor (VEGFR2), die Bradykininrezeptoren BKB1R und BKB2R sowie das humane Papillomavirus HPV16 die Tumorangiogenese beeinflussen, wurde in zahlreichen Studien gezeigt. Offen bleibt allerdings noch, wie sich die Faktoren gegenseitig beeinflussen und welche prognostische Aussagekraft sie besitzen.
Methoden: Es wurden je 180 in Paraffin eingebettete Gewebeproben primär operierter Patienten aus Tumor-, Normal- und Lymphknotenmetastasen-Gewebe untersucht. Hierbei wurden SPHK1, p16, VEGFR2, BKB1R und BKB2R immunhistochemisch gefärbt und HPV16 mittels in-situ-Hybridisierung nachgewiesen. Die Expressionsstärke wurde mittels eines Scores objektiviert und mit klinisch-pathologischen Markern korreliert.
Ergebnisse: Die Prognose hing signifikant von Tumorgröße, N-Stadium, der Differenzierung und der Rezidivrate ab. HPV16- sowie p16-positive Karzinome zeigten bei primär operierten Patienten eine schlechtere Prognose. Patienten mit hoher BKB1R- oder BKB2R-Expression in Tumorgewebe starben im Mittel später als Patienten mit niedrigen Bradykininrezeptor-Expressionen. Sowohl die Expression von VEGFR2 als auch von SphK1 zeigten keine prognostische Aussagekraft.
Schlussfolgerungen: Eine Tendenz zur besseren Prognose lässt sich bei geringer p16-Expression sowie bei höherer Expression der Bradykininrezeptoren feststellen. In dieser Arbeit zeigt sich entgegen vieler Studien bei positivem HPV16-Status eine schlechtere Prognose. Dies mag daran liegen, dass primär bestrahlte Patienten aus der Studie ausgeschlossen wurden.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.