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84th Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

08.05. - 12.05.2013, Nürnberg

Frühe Rekonstruktion der inneren Nase nach hauterhaltender Resektion von Nasenkarzinomen – Erste Ergebnisse bei 7 Patienten

Meeting Abstract

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  • corresponding author Philipp A. Federspil - Univ.-HNO-Klinik Heidelberg, Heidelberg
  • Karim Zaoui - Univ.-HNO-Klinik Heidelberg, Heidelberg
  • Peter K. Plinkert - Univ.-HNO-Klinik Heidelberg, Heidelberg

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 84. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Nürnberg, 08.-12.05.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. Doc13hnod232

doi: 10.3205/13hnod232, urn:nbn:de:0183-13hnod2326

Published: April 15, 2013

© 2013 Federspil et al.
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Einleitung: Die Diagnose „Nasenkarzinom“ stellt aufgrund des drohenden Gesichtsdefekts für die betroffenen Patienten eine große psychische Belastung dar. Bei kleinen Tumoren des Septum und Vestibulum nasi kann die Nasenhaut in geeigneten Fällen erhalten werden. Aufgrund des resezierten Stützgerüstes und der fehlenden Schleimhautauskleidung kommt es dann jedoch zu einem Kollaps der verbliebenen Nase. Um diese Problematik zu vermeiden, wurden Rekonstruktionstechniken der inneren Nase auf diese Situation übertragen.

Material und Methoden: Von 2005 bis 2011 wurde bei 7 Patienten ein Karzinom der inneren Nase unter Erhaltung der Nasenhaut reseziert. Alle Tumoren wurden von außen über eine laterale Rhinotomie operiert. Der resultierende Defekt der Mukosa und Septum- bzw. Flügelknorpel wurde nach 1–2 Wochen rekonstruiert. In diesem Zeitraum wurden insgesamt 27 Patienten mit einem Karzinom der inneren Nase behandelt. Die Patientendaten wurden prospektiv erhoben.

Ergebnisse: Die T-Kategorie war 5x T1 und 2x T2. Alle Patienten hatten einen N0-Status. Zur Rekonstruktion wurden der anterior gestielte Mukoperichondiumlappen mit einer Septumrotation und Conchaknorpel kombiniert. Ein Patient wurde adjuvant bestrahlt. In keinem Fall ist es bisher zu einem Rezidiv gekommen. In allen Fällen gelang, es eine adäquate Nasenprojektion und ausreichende Nasenluftpassage aufrecht zu erhalten. Die Patienten beurteilten das ästhetische Ergebnis als sehr gut.

Schlussfolgerung: In selektierten Fällen kann eine hauterhaltende Tumorresektion von außen mit einer frühen Rekonstruktion der inneren Nase kombiniert werden, um bei kleinen Karzinomen der inneren Nase eine kosmetisch günstige Situation unter Wahrung der onkologischen Radikalität zu erreichen.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.