gms | German Medical Science

84th Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

08.05. - 12.05.2013, Nürnberg

DVT Sialographie der Parotis – Eine neue Untersuchungsmethode in HNO Hand?

Meeting Abstract

  • corresponding author Stefan R. O. Stolle - HNO Abt., Medizinische Hochschule Hannover, Hannover
  • Friedrich Götz - Abt. Neuroradiologie, Medizinische Hochschule Hannover, Hannover
  • Markus Pietsch - HNO Abt., Medizinische Hochschule Hannover, Hannover
  • Erik Wessoleck - HNO Abt., Medizinische Hochschule Hannover, Hannover
  • Thomas Koch - Praxis, Hannover
  • Thomas Lenarz - HNO Abt., Medizinische Hochschule Hannover, Hannover

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 84. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Nürnberg, 08.-12.05.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. Doc13hnod079

doi: 10.3205/13hnod079, urn:nbn:de:0183-13hnod0795

Published: April 15, 2013

© 2013 Stolle et al.
This is an Open Access article distributed under the terms of the Creative Commons Attribution License (http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/deed.en). You are free: to Share – to copy, distribute and transmit the work, provided the original author and source are credited.


Outline

Text

Einleitung: Die Darstellung und Beurteilung des Gangsytems der großen Kopfspeicheldrüsen mittels Sialografie erfuhr in den letzten Jahrzehnten zunehmende Konkurrenz durch neue diagnostische Verfahren (Sonografie, Computertomografie, MR-Sialografie, Sialendoskopie, etc.). Durch den Einzug der digitalen Volumentomografie (DVT) im Bereich der HNO-Heilkunde, ergibt sich die Möglichkeit die Vorteile einer kontrastgestützten Untersuchung des Speicheldrüsengangsystems mit dem einer 3D-Schichtaufnahme bei niedriger Strahlenexposition zu vereinen.

Methode: Um die Machbarkeit der Kombination von Sialografie und DVT zu demonstrieren, erfolgte die intraduktale Applikation von jodhaltigem Kontrastmittel in den Stenon-Gang an anatomischen Präparaten und die anschließende DVT-Untersuchung.

Ergebnisse: Bei allen an anatomischen Präparaten gelang die Darstellung des Speicheldrüsengangsystems mittels DVT und Sialografie.

Schlussfolgerungen: In der vorliegenden Arbeit konnte die grundsätzliche Machbarkeit der DVT-Sialografie gezeigt werden. Der Vorteil gegenüber der konventionellen Röntgenuntersuchung liegt in der dreidimensionalen Darstellung der Drüse bei, im Vergleich zur CT Untersuchung, geringeren Strahlenbelastung. Der Stellenwert dieser Untersuchungstechnik in der Diagnostik der Speicheldrüsenleiden und insbesondere der Sialolithiasis muss noch in weiteren Untersuchungen geklärt werden. Unklar ist auch der rechtliche Rahmen, in dem derartige Untersuchungen für HNO-Ärzte möglich sind und wie hoch die Strahlenbelastung für den Patienten im Vergleich zu vorhandenen Methoden ist um diese zu rechtfertigen.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.