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84th Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

08.05. - 12.05.2013, Nürnberg

Lipomatöser Tumor als seltene Ursache einer massiven Makroglossie

Meeting Abstract

  • corresponding author Stefanie Maria Zeren - Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Klinikum Bielefeld, Bielefeld
  • Lars-Uwe Scholtz - Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Kopf- und Halschirurgie, Klinikum Bielefel, Bielefeld
  • Ernst-August Weber - Institut für Pathologie, Klinikum Bielefeld, Bielefeld
  • Holger Sudhoff - Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Kopf- und Halschirurgie, Klinikum Bielefel, Bielefeld

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 84. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Nürnberg, 08.-12.05.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. Doc13hnod041

doi: 10.3205/13hnod041, urn:nbn:de:0183-13hnod0415

Published: April 15, 2013

© 2013 Zeren et al.
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Text

Lipomatöse Tumore sind häufig vorkommende, mesenchymale Tumore, die nur selten im Oropharynxbereich auftreten und hier zumeist als gut abgrenzbare Tumore in der Mundschleimhaut, seltener auch im Bereich der Zunge, des Mundbodens und des Gaumens.

Der im Fallbericht präsentierte lipomatöse Tumor imponierte als massive, entstellende Makroglossie mit Vergrößerung der Zunge auf mindestens das Fünffache der Norm. Eine Raumforderung war palpatorisch und bildgebungstechnisch nicht abgrenzbar bei histologisch diffusem Tumorwachstum. Der Patient litt unter einem konsekutiven hochgradigen Schlafapnoesyndrom sowie Problemen bei der Nahrungsaufnahme mit deutlichem Gewichtsverlust und Kachexie. Eine suffiziente Therapie und histologische Diagnosesicherung konnte mittels laserchirurgischer Zungenteilresektion im Sinne einer Tumorreduktion erzielt werden.

Unser Fallbeispiel zeigt, dass eine globale Volumenvergrößerung der Zunge wie sie etwa bei der Amyloidose oder Akromegalie auftritt in seltenen Fällen auch durch einen lipomatösen Tumor bedingt sein kann.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.