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80th Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

20.05. - 24.05.2009, Rostock

Kombinationstherapien mit Target-Agents und Small-Molecules bei Kopf -und Halstumoren – eine in vitro Betrachtung

Meeting Abstract

  • corresponding author Jens Wagenblast - Universitäts-HNO-Klinikum Frankfurt am Main, Frankfurt am Main
  • Mehran Baghi - Universitäts-HNO-Klinikum Frankfurt am Main, Frankfurt am Main
  • Susanne Mörtel - Universitäts-HNO-Klinikum Frankfurt am Main, Frankfurt am Main
  • Markus Hambek - Universitäts-HNO-Klinikum Frankfurt am Main, Frankfurt am Main

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 80. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Rostock, 20.-24.05.2009. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2009. Doc09hnod454

doi: 10.3205/09hnod454, urn:nbn:de:0183-09hnod4544

Published: April 17, 2009

© 2009 Wagenblast et al.
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Einleitung: In mehreren Voruntersuchungen konnten wir einen signifikanten antitumoralen Effekt des Proteasomeninhibitors Bortezomib bei Plattenepithelkarzinomzelllinien des Kopf-Halses zeigen. Wir untersuchten nun erstmals den Effekt von Bortezomib in Kombination mit dem EGFR-Antikörper Cetuximab sowie dem Steroid Dexamethason auf HNO-Plattenepithel-Tumorzelllinien.

Methode: Es wurden 4 verschiedene Tumorzelllinien untersucht. Die Konzentrationen für Bortezomib lagen zwischen 0.01 nmol/L und 2.5 mmol/L. Die Konzentrationen für Cetuximab lagen zwischen 0.05 µmol/L und 5 µmol/L für Dexamethason zwischen 0.5 to 20 µmol/L. Zur Bestimmung von Wachstumsinhibition und Tumorzelluntergang wurden der WST- und LDH-Test eingesetzt.

Ergebnis: Bortezomib als Monotherapeutikum induziert einerseits eine Tumorzellwachstumshemmung und führt anderseits zur Apoptose. Cetuximab verstärkt diesen Effekt signifikant (p< 0,05). Die Kombination aus Bortezomib und Dexamethason zeigt eine deutliche Verstärkung dieser apoptotischen Wirkung von Bortezomib, verfehlt jedoch eine statistische Signifikanz (p > 0,05).

Schlussfolgerung: Ziel künftiger Chemotherapieprotokollen bei Kopf- und Halstumoren wird neben einer Wirkungssteigerung der applizierten Substanzen eine Verringerung der Toxizität sein. Aus unserer Sicht könnte der kombinierte Einsatz von Small molecules wie Bortezomib und Target Agents wie Cetuximab zu diesem Ziel beitragen, weshalb klinische Studien in diese Richtung angestrebt werden sollten.