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79th Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

30.04. - 04.05.2008, Bonn

Nekrotisierende Fasziitis der Kopf-Hals-Region

Meeting Abstract

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  • corresponding author Naglaa Mansour - Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München, München
  • Murat Bas - Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München, München
  • Thomas K. Hoffmann - HNO-Klinik der Universität Düsseldorf, Düsseldorf

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 79. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Bonn, 30.04.-04.05.2008. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2008. Doc08hnod220

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Published: April 22, 2008

© 2008 Mansour et al.
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Die nekrotisierende Fasziitis in der Kopf-Hals Region ist eine seltene, infektiöse Erkrankung der Haut und des Weichteilgewebes. Die Mortalität der Erkrankung wird in der Literatur mit bis zu 76% angegeben. Daher ist die schnelle Diagnosestellung aufgrund des foudroyanten Verlaufs entscheidend.

Anhand von fünf Fällen sollen Ursachen, prädisponierende Faktoren sowie das diagnostische und therapeutische Management der nekrotisierenden Fasziitis diskutiert werden.

Die Erkrankung kann in jedem Lebensalter auftreten und sich auch bei Patienten ohneimmunsupprimierende Grunderkrankung entwickeln. Nicht immer ist ein Fokus der Entzündung erruierbar. Für das weitere Vorgehen ist eine Bildgebung erforderlich. Dabei ist die Computertomografie ausreichend. Therapie der Wahl ist die rasche, operative Intervention im Sinne einer Abszessdrainage und eines radikalen Wunddebridements sowie die Einleitung einer hochdosierten, intravenösen Antibiotikagabe. Ein Erregernachweis schlägt häufig fehl. Oftmals sind Revisionsoperationen und Umstellungen der Antibiose unumgänglich. Ein interdisziplinäres Vorgehen mit Mikrobiologen und Intensivmedizinern ist erforderlich.

Entscheidend sind nach unserer Ansicht eine engmaschige Überwachung der Patienten und eine frühzeitige Indikationsstellung zur radikalen operativen Sanierung sowie eine breite antibiotische Abdeckung. Begünstigend sind fehlende Grunderkrankungen.