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79th Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

30.04. - 04.05.2008, Bonn

Wie sicher ist eine selektive Neck dissection aus chirurgischer Sicht?

Meeting Abstract

  • corresponding author Stephan Hoch - Universitäts HNO-Klinik, Marburg
  • Andreas Sesterhenn - Univ. HNO-Klinik, Marburg
  • Jochen A Werner - Univ. HNO-Klinik, Marburg
  • Afshin Teymoortash - Univ. HNO-Klinik, Marburg

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 79. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Bonn, 30.04.-04.05.2008. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2008. Doc08hnod128

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Published: April 22, 2008

© 2008 Hoch et al.
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Text

Einleitung: Selektive Neck dissection ist ein häufig angewendetes Operationsverfahren insbesondere bei Patienten mit einem Karzinom der oberen Luft- und Speisewege und N0-Hals. Dennoch gibt es derzeit nur wenige Untersuchungen zu intra- und postoperativen Komplikationen, Morbidität und Prognose der betroffenen Patienten nach dem o.g. Eingriff.

Material und Methoden: Es wurden retrospektiv die Daten von insgesamt 98 Patienten nach einer einseitigen selektiven Neck dissection erfasst. Klinische, radiologische und pathologische Daten sowie Komplikationen wurden im Verlauf der postoperativen Phase unter besonderer Berücksichtigung der Funktionalität ausgewertet.

Ergebnisse: In 2 Fällen kam es im Rahmen der Ausräumung der Region IV und V zu einer Chylusfistel. Im postoperativen Verlauf entwickelten 9 Patienten eine Wundheilungsstörung; in 3 Fällen kam es zu einer Nachblutung. Eine Seitendifferenz in Bezug auf die Kopf-Hals-Schulterbeweglichkeit wurde bei 9 Patienten festgestellt. Mit dem kosmetischen Ergebnis waren 98% der Patienten zufrieden.

Diskussion: Die selektive Neck dissection ist ein für den Patienten schonendes Verfahren, welches mit einer geringen postoperativen Morbidität einhergeht. Die meisten der aufgetretenen Komplikationen waren mit einer gleichzeitig durchgeführten Primärtumor-Operation oder anderen zuvor durchgeführten Therapieverfahren in Verbindung zu bringen.