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8-Monatserfahrung mit einem Sprachprozessor für die kombinierte elektrisch-akustische Stimulation
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Published: | April 22, 2008 |
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Die elektrisch-akustische Stimulation (EAS) bietet Patienten mit Tieftonrestgehör Vorteile im Störgeräusch. Bis vor kurzem konnte die dafür erforderliche akustische Verstärkung nur mittels eines Im-Ohr (IdO)-Hörgerätes erreicht werden, welches der Patient zusätzlich zum Sprachprozessor trägt.
Nun verbindet der DUET-Prozessor die Vorteile eines Hinter-dem-Ohr-Hörgerätes mit der CIS-Stimulationsstrategie des herkömmlichen Sprachprozessors in nur einem Gerät.
Neun EAS-Patienten wechselten vom Tempo+-Spachprozessor zum DUET. Sechs der Patienten hatten die Nutzung ihres IdO-Hörgerätes aus Bequemlichkeit oder medizinischen Gründen eingestellt.
Vor und 8 Monate nach Umrüstung wurde das Sprachverstehen mittels Freiburger Einsilber-Testung und Hochmaier-Schulz-Moser-Satztestungen in Ruhe und im Störschall überprüft.
Zudem wurden subjektive Veränderungen mit dem „Abbreviated Profile of Hearing Aid Benefit“ (APHAB) erfasst.
Alle Patienten akzeptieren das neue Hörsystem 8 Monate nach dem Wechsel gut, insbesondere auch die sechs Patienten, die Ihr IdO-Hörgerät abgelehnt hatten.
Die Einsilbertestung, sowie Satztestungen im Störschall (5dB and 10dB S/N Ratio) belegten ein signifikant besseres Sprachverstehen mit dem neuen System. Unter den drei Patienten mit konstanter EAS-Erfahrung zeigten 2 ein tendenziell besseres Verstehen mit dem DUET.
Der APHAB-Fragebogen konnte bei einigen Patienten eine Präferenz für das neue System belegen, eine signifikante Abnahme der Probleme konnte nicht nachgewiesen werden.
Die Kombination von akustischer und elektrischer Signalverarbeitung in einem System wird gut akzeptiert und ermöglicht es nun mehr Patienten als zuvor von der EAS-Strategie zu profitieren.
Unterstützt durch: MedEl Deutschland GmBH