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Ergebnisse einer chronischen Studie mit der neuen Sprachverarbeitungsstrategie MP3000 für das Nucleus System
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Published: | April 22, 2008 |
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Einleitung: Die ACE (Advanced Combination Encoder) Strategie für das Nucleus 24 Implantat selektiert, wie die meisten anderen “n of m”-Strategien auch, die zu stimulierenden Kanäle auf der Basis der Amplitudengrößen in den Frequenzbändern des Sprachprozessors. Psychoakustische Maskierungsprozesse, wie sie bei Normalhörenden auftreten, werden bisher nicht berücksichtigt.
Methode: Um die vom Cochlea-Implantat erzeugten Stimulationsmuster besser an das normale Hören anzupassen, wurde in einer vorausgegangenen Studie ein psychoakustisches Modell in die ACE-Strategie implementiert (PACE). Hierbei werden Maskierungsschwellen für ein gegebenes Audiosignal berechnet und redundante Signalanteile, die von Normalhörenden nicht wahrgenommen werden, weggelassen. Die Strategie wurde nach erfolgreichen chronischen Tests auf den HDO Prozessor Freedom unter dem Namen MP3000 portiert.
Ergebnisse: 11 Patienten konnten für die MP3000 Studie an der MHH gewonnen werden. Es zeigt sich ein Trend zu einer Hörverbesserung bei Verwendung der neuen PACE Strategie im Freiburger Einsilber Test und im Oldenburger Satztest. Patienten beschreiben den Klang der neuen Strategie als natürlicher im Vergleich zur ACE-Strategie.
Schlussfolgerung: Mit der neuen Strategie ist es möglich, bei mindestens gleichwertiger Hörleistung durch Verwendung effizienterer Stimulationsmuster den Stromverbrauch der Cochlea-Implantat Systeme signifikant zu senken, was zukünftig die Entwicklung deutlich kleinerer HDO-Systeme erlaubt.
Unterstützt durch: Fa. Cochlear