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78th Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

16.05. - 20.05.2007, Munich

Wozu rhinologische Funktionsdiagnostik?

Meeting Abstract

  • corresponding author Jan Berweiler - HNO-Univ. Klinik Greifswald, Greifswald
  • Giorgi Gogniashvili - HNO-Universitätsklinik, Greifswald
  • Elke Steinmeier - HNO-Universitätsklinik, Greifswald
  • Barbara Mlynski - HNO-Universitätsklinik, Greifswald
  • Gunter Mlynski - HNO-Universitätsklinik, Greifswald

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 78. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V.. München, 16.-20.05.2007. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2007. Doc07hnod525

The electronic version of this article is the complete one and can be found online at: http://www.egms.de/en/meetings/hnod2007/07hnod525.shtml

Published: April 24, 2007

© 2007 Berweiler et al.
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Text

Einleitung: Die Zusammenhänge zwischen subjektivem Empfinden und den funktionsdiagnostischen Messergebnissen der Rhinomanometrie, Rhinoresistometrie und akustischen Rhinometrie werden in der Literatur unterschiedlich diskutiert. Über den Zusammenhang zwischen der Beurteilung des endonasalen Obstruktionsgrades und dem subjektiven Empfinden sowie den funktionsdiagnostischen Messergebnissen ist unseres Wissens bisher nichts bekannt.

Methoden: Bei 158 Probanden wurde durch einen erfahrenen Untersucher der endonasale Befund erhoben und der Obstruktionsgrad bei Septumdeviationen eingeschätzt. Die Probanden haben getrennt für beide Nasenseiten ihr subjektives Empfinden der nasalen Obstruktion mittels Analog-Visual-Skala beurteilt. Außerdem erfolgte eine rhinomanometrische Messung mit resistometrischer Datenbearbeitung sowie eine akustisch-rinometrische Messung mit dem Gerätesystem der Firma RhinoMetrics, Dänemark, vor und nach Abschwellen mit Otriven.

Ergebnisse: Zwischen dem subjektiven Empfinden und den funktionsdiagnostischen Messergebnissen sowie der endonasalen Beurteilung des Obstruktionsgrades wurden keine signifikanten Zusammenhänge gefunden. Der Korrelationskoeffizient war in allen Fällen <0,1. Das trifft auch für die Korrelation von endonasaler Beurteilung mit den funktionsdiagnostischen Messergebnissen zu. Das subjektive Empfinden korreliert signifikant mit der endonasalen Beurteilung, jedoch auf geringem Niveau (r<0,2).

Schlussfolgerungen: Bei der Indikationsstellung zur funktionellen Rhinochirurgie ist die subjektive Einschätzung des nasalen Obstruktionsgrades durch den Patienten im Zusammenhang mit dem endonasal erhobenen Befund nicht ausreichend. Eine Objektivierung mittels rhinologisch-funktionsdiagnostischer Methoden ist erforderlich.