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GMDS 2014: 59. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie e. V. (GMDS)

Deutsche Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie

07. - 10.09.2014, Göttingen

Wie hat sich das Risiko für Zwei- und Mehrfachkarzinome in den letzten 50 Jahren in Ostdeutschland verändert?

Meeting Abstract

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  • H. Wilsdorf-Koehler - Gemeinsames Krebsregister der Länder Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt und der Freistaaten Sachsen und Thüringen, Berlin
  • R. Stabenow - Gemeinsames Krebsregister der Länder Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt und der Freistaaten Sachsen und Thüringen, Berlin

GMDS 2014. 59. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie e.V. (GMDS). Göttingen, 07.-10.09.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. DocAbstr. 310

doi: 10.3205/14gmds198, urn:nbn:de:0183-14gmds1989

Published: September 4, 2014

© 2014 Wilsdorf-Koehler et al.
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Hintergrund: Viele Untersuchungen zeigen, dass Krebspatienten ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung weiterer Tumoren haben. Beeinflusst wird dieses Risiko unter anderem durch die Therapie und die Überlebenszeit. Da sich beide Parameter in den letzten 50 Jahren stark verändert haben, soll in einer retrospektiven Längsschnittuntersuchung gezeigt werden, wie und ob sich das Risiko und weitere Kennzahlen für Zweit- und Mehrfachtumoren in Ostdeutschland verändert hat.

Methoden: Untersucht wurden alle ans GKR gemeldeten Krebserkrankungen der Diagnosejahrgänge 1961-1973, 1977-1989 und 1999-2011 in den Ländern Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen. In den drei Perioden standen für Krebs insgesamt (C00-C97) zusammen 1.149.732 Fälle (Periode 1: 325.758 Fälle, Periode 2: 318.290 Fälle und Periode 3: 505.684 Fälle) zur Auswertung zur Verfügung. Für jede der Perioden wurden für Krebs insgesamt und weitere 7 Lokalisationen die Zweitmalignomraten und die Standardisierten Inzidenzratios stratifiziert nach Geschlecht und Alter bei Erstdiagnose (< oder ≥65 Jahre) berechnet und verglichen. Bei der Untersuchung wurde zwischen syn- und metachronen Zeitmalignomen unterschieden. Ebenso wird das Spektrum der Zweitmalignome im Zeitverlauf untersucht.