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Studieren im Spiegel der Zeit: Erste Ergebnisse im Vergleich der Studierendenkohorten vor und nach Einführung des Modellstudiengangs Humanmedizin 2003 in Köln [Bericht über Forschungsergebnisse]
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Published: | September 19, 2018 |
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Einführung: In der Medizinischen Fakultät der Universität zu Köln wurden zwischen 1996 und 2003 Studienabschnittsevaluationen durchgeführt, bei denen auch spezifische, den Studiengang betreffende Fragestellungen erhoben wurden [1]. Studierende wurden im 10. Fachsemester (Examensanmeldung) befragt. Diese Befragung ist, der Modellstudiengang Humanmedizin begann 2003 [2], im SoSe 2017 wiederholt worden, mit dem Ziel diese Daten zu vergleichen.
Methode: In der Querschnittsuntersuchung (Likert-Scale-Fragen und Mehrfachantwortauswahlfragen) wurden Daten aus 1997 – 2003 (A, n=1085) mit Blick auf den Vergleich zu Daten aus 2017 (B, n=116) als relationale Nennungen (in % bzw. val. %) berechnet und gegenübergestellt.
Ergebnisse: Die Studierenden fühlen sich besser „auf das Praktische Jahr vorbereitet“ (A: 14 val. % vs. B: 52 val. % bei Likert-skalierter Antwortmöglichkeit „trifft zu“), haben „die Mindeststudienzeit häufiger eigehalten“ (A 37 val. % zu B 57 val %) und führen unterschiedlich häufig Begründungen für diese Verzögerungen an (Mehrfachantwortauswahlfragen): Abnehmend „Promotion“ (A vs. B - 14%) und „Arbeiten während des Semesters“ (A vs. B - 19%) sowie zunehmend „Auslandsaufenthalte“ (A vs. B + 14%) „Familiäre Situation“ (A vs. B + 15%) und „Krankheit“ (A vs. B + 13%).
Schlussfolgerungen: Obwohl kohortenbedingte Effekte nicht ausschließbar sind, scheinen die gefundenen Effekte nach 10 Semestern Studium auch jetzt schon diskussionswürdig.
Literatur
- 1.
- Stosch C, Elfgen J, Kanthack A, Kreikenbohm-Romotzky D, Koebke J. Long-term study in medicine - Empirical results and the socio-economic situation. Gesundheitswesen (Suppl Med Ausbild). 2001;18(Suppl2):165-174.
- 2.
- Stosch C, Lehmann K, Herzig S. Time for Change - Die Implementierung des Modellstudiengangs Humanmedizin in Köln. ZFHE. 2008;3(3):36-47. DOI: 10.3217/zfhe-3-03/04