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Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

25.09. - 27.09.2014, Hamburg

Qualifizierung studentischer Tutoren – Zusammenspiel von individueller Unterstützung und strukturierter Schulung

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Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA). Hamburg, 25.-27.09.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. DocP375

doi: 10.3205/14gma137, urn:nbn:de:0183-14gma1379

Published: September 11, 2014

© 2014 Eberhorn et al.
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Einleitung: Seit dem Wintersemester 2008/09 leiten Studierende der Humanmedizin selbstständig vielfältige peer-teaching Angebote [1], [2] in der Vorklinik – allein im Wintersemester 2013/14 wurden mehr als 900 Unterrichtsstunden gestaltet. Neben der hohen Akzeptanz des Programmes zeigen Studien sehr gute Evaluationsergebnisse durch die Teilnehmer [2]. Individuelle fachliche und didaktische Anleitung sowie Betreuung vor, während und nach den Tutorien erhalten die Tutoren durch wissenschaftliche Mitarbeiter der LMU Co.Med. Seit 2013 runden strukturierte didaktische Schulungen die Qualifizierung der Tutoren ab. Diese Weiterbildung umfasst Themen der Didaktik und Rhetorik, Feedback sowie Umgang mit schwierigen Situationen.

Fragestellung: Wie werden individuelle und strukturierte Weiterbildungen und deren praktischer Nutzen durch Tutoren und Fachdozenten evaluiert?

Methoden: Die Einschätzung der Tutoren zu Qualität und Nutzen der individuellen und strukturierten Weiterbildung wird mittels Online-Evaluation und Reflexionsberichten erhoben. Quantitative Daten werden mit Methoden der deskriptiven Statistik analysiert. Zusätzlich liefern Hospitationen der Tutorien durch Fachdozenten und Tutoren Daten zum Transfer der erworbenen Kompetenzen sowie zur Qualität der Lehre.

Ergebnisse: 100% der Tutoren sind mit der didaktischen Schulung zufrieden bzw. sehr zufrieden, 83% empfehlen die didaktische Schulung uneingeschränkt weiter (n=12). Erste Analysen der qualitativen Daten weisen auf einen gelungenen Praxistransfer der entwickelten didaktischen Kompetenzen hin. Weitere Ergebnisse auch zum Zusammenwirken der individuellen und strukturierten Maßnahmen werden auf der Tagung präsentiert.

Schlussfolgerung: Das Tutorenprogramm mit individuellen und strukturierten sowie fachlichen und didaktischen Weiterbildungsmöglichkeiten liefert das Potenzial für eine langfristige und nachhaltige Förderung von Lehrenden und die damit einhergehende Qualitätsentwicklung der Lehre [3], [4].


Literatur

1.
Ten Cate O, Durning S. Peer teaching in medical education: twelve reasons to move from theory to practice. Med Teach. 2007;29(6):591-599. DOI: 10.1080/01421590701606799 External link
2.
Eberhorn N, Schütz E, Breitner S, Mirzoyan L, Dethleffsen K. Peer-teaching - Akzeptanz im Curriculum. Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA). Graz, 26.-28.09.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. DocP03_07. DOI: 10.3205/13gma027 External link
3.
Steinert Y. Perspectives on faculty development aiming for 6/6 by 2020. Perspect Med Educ. 2012;1(1):31-42. DOI: 10.1007/s40037-012-0006-3 External link
4.
Sullivan PB, Buckle A, Nicky G, Atkinson SH. Peer observation of teaching as a faculty development tool. BMC Med Educ. 2012;12:26. DOI: 10.1186/1472-6920-12-26 External link